Hallo Ihr,
gestern kam auch ein Interview bzw. ein Mitschnitt auf Radio Hamburg von Herr Poggenpohl. Die Situation ist wohl echt dramatisch und ich kenne das auch vom Tierheim in Frankfurt.
Dort habe ich meine beiden Miezen geholt und locker 90% der Hunde waren muskulös und hatten kantige Schädel. Ich denke das Problem tritt auch vermehrt in Großstädten auf, die zusätzlich vielleicht durch ein großes Milieu "glänzen". Eben Frankfurt und Hamburg. Letztens war ich in der Nähe von Stuttgart in einem Tierheim und da war die Situation lange nicht so dramatisch was den Anteil der Kampfhunde angeht.
Aber was kann man denn tun? Ich selber kann mir im Moment keinen zweiten Hund holen und ich bin auch kein Pitti, Bulli oder Staffi Fan. Ich finde den Ridgeback super, aber der steht ja auch auf dem Index, weil er so grauenerregend ist.
In den USA ist das Einschläfern sogar von Welpen schon gängige Praxis falls die Hundis nicht innerhalb einer bestimmten Frist vermittelt werden können und ich denke das ganze hat zwei Seiten. Sicherlich ist es ungerecht dem Hund einfach sein Leben zu nehmen, aber andererseits ist auch kein Hund glücklich wenn er nicht vermittelt wird und sein Dasein im Tierheim fristet oder immer wieder zurück kommt ins Tierheim. Nicht falsch verstehen, ich bin nicht dafür!!!!
Vielleicht sollten sich Zoos der Spezie "Kampfhund" annehmen, da sie bald eh ausgestorben ist wenn die Kampfhundegesetze mit Zwangskastration und Zuchtverbot in Kraft treten.
Ich persönlich bin ja für so eine Art Hundeführerschein und stärkere Zuchtkontrollen, aber wie will man das kontrollieren. Es ist ja nicht mal jeder Hund bei der Stadt gemeldet und wer will das prüfen. Ich will auch nicht bei jedem Gassigang von der Polizei angesprochen werden auf meinen Hundeführerschein zumal die betroffenen Personenkreise wahrscheinlich eh nicht großartig Gassi gehen. Die hängen lieber in Frankfurt an der Hauptwache rum. Wird der Führerschein mit dem eigenen Hund gemacht oder mit einem Fremden? Da sind zwar immer wieder Forderungen in dieser Richtung aber ich denke es sind alle einfach ratlos und wissen nicht wie man dieser Schwemme an z.T. wirklich gefährlichen und nicht erzogenen Hundis aus dubiosen Zuchtlinien begegnen soll.
Fragen und wirre Gedanken zu Hauf, aber vielleicht kann jemand den Knoten ein bischen lösen.
Sonnige Grüße aus Hamburg, Rado
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