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03.05.00 -- Sabine Bruns

RE: Zweithund














Hallo Sabine, hallo Heike,

die Sache mit der Rangogdnung sehe ich anders. Generell ist es sicher einfacher, einen Welpen zu einem schon vorhandenen erwachsenen Hund zu nehmen. Der erwachsene Hund wird den Welpen, ob Rüde oder Hündin, von Anfang an erziehen. Der erwachsene Hund sollte aber auf jeden Fall ein sehr sicherer hund sein; ist er ängstlich, würde ich von der Anschaffung eines Zweithundes generell abraten. Erzieht der Kleine den Großen von Anfang an, wird der Welpe sich auch unterordnen. Er wird die geistige Überlegenheit des Erwachsenen anerkennen und sein Verhalten danach richten. Wichtig ist es allerdings, wie schon gesagt, daß der Ranghöhere Hund in seiner Position bestärkt wird. Das beinhaltet auch, daß nicht beide Hunde gleich behandelt werden dürfen. Gerade, wenn man einen Welpen hat, fällt es schwer, ihn nicht vor dem muffelnden Althund zu beschützen und ihm auch keine übertriebene Aufmerksamkeit zu geben. Ob ein Gleich- oder ein Gegengeschlechtliches Paar besser oder schlechter zu halten ist, kann man nicht generell sagen. Beide Haltungsformen haben Vor- und Nachteile. Holt man zu der Hündin eine Hündin ist darauf zu achten, daß die NEUE ein gegensätzliches Temperament zu der Alten hat. Zu einer sicheren Hündin hole ich eine Unsichere und umgekehrt. So werden Machtkämpfe vermieden. Hole ich einen Rüden zur Hündin, habe ich zunächst einmal das Problem mit der Läufigkeit. Mit sechs Monaten sind viele Rüden schon in der Lage zu decken. Und dann...? Wenn das Pärchen getrennt werden soll, mach Dich auf durchheulte nächte, abgekratzte Türen ect. gefaßt. Es gibt zwar immer wieder Einzelfälle, wo das klappt, aber man kann sich nicht darauf verlassen. Aber man kann ja sowohl einen Rüden als auch eine Hündin kastrieren lassen. Ein großes Problem gibt es aber noch bei den gegengeschlechtlichen Paaren. und zwar die mit der Verträglichkeit mit anderen Hunden. Es ist generell etwas schwieriger, wenn man zwei Hunde hat. Brummt ein fremder Rüde meinen jungen Rüden an, muß ich damit rechnen, daß der Große sofort zu Hilfe eilt. Bei meinen zwei Rüden bin ich aber bei Hündinnen sicher. Wenn ich jedoch ein gegengeschlechtliches Paar habe, kann die ältere Hündin von einer anderen Hündin angegriffen werden- und der eigene Rüde verteidigt sie. Er wird massiv werden, obwohl das eine Hündin ist. Andersrum geht das genauso.

Wenn Du ernsthaft einen zweiten Hund möchtest, warte noch ein Jahr- bis Deine Hündin drei ist. Dann ist sie vom Wesen her ausgereift und in der Lage, einen Welpen zu erziehen. Viele Grüße, Sabine
Thema: Zweithund


 
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