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Hallo Ihr Ratgeber aus der ersten Diskussionsrunde!
Habt Ihr eigentlich alle ein Home-Office oder dürft den Hund mit ins Büro nehmen oder arbeitet vielleicht gar nicht?
Wenn das so wäre, dann hätten einen Haufen Menschen mehr keinen Hund und die Tierheime wären noch voller. Mein Hund ist auch täglich um die 7 h alleine und war es auch als Welpe schon, weil ich keine 100 Tage Urlaub im Jahr habe und ich glaube nicht, daß sie irgendeinen Schaden davongetragen hat. Sicherlich ist die Gefahr da, wenn man seinen Hund ständig alleine läßt und sich in der Freizeit auch nur mäßig mit seinem Hund beschäftigt einen durchgeknallten oder was auch immer Hund zu bekommen. Aber jetzt mal ehrlich, auch wenn man den ganzen Tag zu Hause ist beschäftigt man sich nicht ständig mit dem Hund. Die Biester schlafen doch einen großen Teil ihrer Zeit (Neid)und wollen nicht ständig Aufmerksamkeit. Die Auswirkungen von Langeweile sind wohl je nach Rasse und individuellem Charakter unterschiedlich. Ich finde nur, daß man seine Freizeit aktiv mit Hund gestalten sollte um die Zeit des Alleine seins doppelt auszugleichen, was natürlich zu Einschränkungen führt. Ich sehe den Hund auch als Familienmitglied an, das nicht ausgeschlossen werden darf. Ich hatte bei Christine nur die Bedenken, daß sie ihren Hund auch außerhalb des Hauses wohnen lassen wollte. Wie gesagt Familienmitglied und mein Mann wohnt schließlich auch nicht im Gartenhaus.
Außerdem gibt es auch grad genug Hunde, die den ganzen Tag in Gesellschaft zu Hause verbringen und weniger können als z.B. mein Hund, wesentlich unausgelasteter sind und auch keine stärkere Bindung an ihre Menschen haben. Z.T. ganz im Gegenteil. Der Dalmatiner meiner Nachbarn, den ich inzwischen schon 10x mit Gassi genommen habe, weil er mir so leid tut hört auf mich besser und wesentlich freudiger als bei irgendeinem Mitglied seiner Familie, die aus 2 Erwachsenen und 2 Teenager Kindern besteht. Die Kids sind aber lieber mit Jungs unterwegs bzw. spielen Hockey auf der Straße als mit dem so heißgewünschten und von einem Markt in Ungarn mitgebrachten Hund sich zu beschäftigen. Ohne Worte oder?
Also nochmal, ich sehe nicht ausschließlich die Länge der Dauer, die man mit seinem Hund verbringt als das Beste für den Hund, sondern auch die Qualität des Zusammenseins. Sicherlich hat alleine lassen zeitliche Grenzen und die liegen auch bei jedem Hund ein bischen anders.
Deshalb liebe Christine wünsche ich Euch mit Silas viel, viel Spaß!!! Beschäftigt Euch bitte ganz ausführlich mit ihm, spielt mit ihm (Unterordnung kann auch Spiel sein)und laßt Euch von Hundetrainern bzw. anderen Hundehaltern, die ihr zwangsläufig kennenlernen werdet unterstützen.
Falls Du weitere Fragen hast oder einfach nur Deine Freude über Euren Hausgenossen teilen möchtest freue ich mich wenn Du mich anmailst.
Ansonsten wünsche ich allen einen wunderbaren Tage und schicke sonnige Grüße aus Hamburg, Rado
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