|
Hallo Franz,
meines Erachtens ist das mit der Hundeerziehung
doch wie mit den Kindern. Du kannst Dir ...zig Bücher
kaufen, doch Dein Hunde (bzw. Kind) reagiert ganz anders.
Außerdem ist jeder Hund anders zu behandeln. Außerdem
macht man beim nächsten und übernächsten Hund evtl.
andere Fehler usw. Ich finde, dass für absolute Anfänger
eine Hundeschule sehr gut ist, um ein gewisses praktisches
Grundwissen zu erlernen. Wie sagte man mir in der Hundeschule
in Bayern, wo ich mit meinem Hütehund war: Jetzt geht die
Erziehung bei Ihnen zu Hause in der normalen Umgebung
erst richtig los. Was wir vermitteln konnten war nur der
Grundstock. Das ist doch auch mit dem Autofahren so.
Wenn man irgendwann ohne Fahrlehrer da sitzt, muss man
die Schwierigkeiten selber meistern. Doch das klappt halt
besser, wenn man vorher mit dem Lehrer gewisse Dinge
geübt hat. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man auch
auf seine eigene Stimme hören sollte. Niemand kennt seinen
Hund besser als man selbst. Schließlich kann man nicht
alle Hunde über einen Kamm scheren. Was der eine mag, ist
für den anderen unzumutbar. Außerdem kommt die Sicherheit
auch erst mit wachsender Erfahrung. Unsere Hundis sind
da oft sehr schlau und fühlen Unsicherheiten ihrer
Besitzer sofort. Also sind sie auf dem
Übungsplatz wie die Lämmlein und versuchen draußen dann
ihren Dickkopf durchzusetzen. Spreche da
auch aus Erfahrung. Kid war sehr "brav" in den 14 Tagen
Hundeschule in Bayern und ließ dann etwa
14 Tage lang "die Sau raus". Frauchen war total genervt
und verzweifelte schon. Dachte, es war alles für die
Katz. Anruf in der Hundeschule. Großer Trost. Ich war
also nicht die erste, die das erlebte. Also üben, üben
und üben, auch wenn es sehr hart war. Mittlerweile klappt
es ganz gut mit dem kleinen Wildfang.
Meiner ist besonders schwierig. Einerseits ein "Macho"
und gleichzeitig ein "Sensibelchen", also kann ich
immer nur den Mittelweg gehen. So hat halt jeder Hund
seine Macke, wie wir alle auch ...
Viele liebe Grüße von Petra und Kid dem Wäller!
|