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Hallo Annamaria,
mit unserem Berhardiner Oskar (jetzt fast 2 Jahre) hatten wir ein ganz ähnliches Problem. Auch er ist absolut lieb, zu Menschen und zu allen Tieren. Aber er spielt halt gerne und konnte so gar nicht verstehen, warum er das nicht auch auf der Straßen mit anderen Hunden machen sollte. Auch wir haben ihn "sitz" machen lassen, haben uns dann von hinten über ihn gestellt und so lange auf ihn eingeredet, bis der andere Hund weit entfernt war. Trotdzem hat er manchmal beim Weitergehen auch einen ordentlichen Sprung in diese Richtung gemacht und auch wir haben uns in "Fähnchen" verwandelt....
Hier haben letztendlich nur insentive Unterordnungsübungen geholfen. Der Hund muß einfach wissen, daß er dir immer und jederzeit absolut gehorchen muß. Ich finde, gerade mit einem so großen Hund wie einer Dogge oder auch einem Berhardiner ist das GANZ WICHTIG. Gerade in Zeiten der unseligen "Kampfhunde-Diskussion" sollten Halter großer Rassen unbedingt immer ihren Hund unter Kontrolle haben. Ich denke, es ist für andere Mitmenschen nicht gerade ein beruhigendes Gefühl, wenn sie einen Großhund mit seinem Menschen als "Fähnchen" ungebremst durch die Gegend rennen sehen.....
Also: bei unserem Oskar hat das Unterordnungs-Training ganz ausgezeichnet geholfen. Du solltest auch bedenken, daß deine Dogge jetzt mit 1 1/2 Jahren gerade mitten in ihrer "Sturm-und-Drang-Zeit" ist und ihren Platz in der Rangordnung festlegen will. Deshalb ist es besonders wichtig, dem Hund immer und überall zu zeigen, wer der Herr im Haus ist.
Wir geben Oskar allerdings auch möglichst oft Gelegenheit, mit anderen Hunden richtig zu toben und zu rennen, so daß sich da kein Defizit aufbaut.
Ich wünsch Dir viel Glück!
Gruß,
Daniela
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