|
Hallo Nicole,
wie hast Du ihnen das Futter annehmen madig gemacht?
Da ich Anfangs in der RH-Ausbildung von Aron und Belana auf das Bestätigen
durch das Opfer angewiesen war, und da meine Hunde als Bestätigung lieber
Futter als die Beißwurst genommen haben, haben sie natürlich erst recht gelernt, dass
manche Fremde was Gutes für sie haben. Inzwischen ist das kein Thema mehr - Bestätigung kommt von mir.
Bei Aron ist es insofern irrelevant, als er Fremden am Zaun gegenüber so schlecht gelaunt ist,
dass er sich gar nicht dafür interessiert, was sie ihm vorhalten. Bei Belana ist das anders.
Sie liebt alle Menschen und vertraut allen Menschen, zumindest, wenn sie freundlich gelockt wird.
Manchmal finde ich Bifi-Verpackungen direkt am Gartentörchen.
Man kann sich also denken, was passiert ist.
Dagegen würde ich schon gerne mal was unternehmen.
"Gefundenes nicht fressen" ist nach Fährtenarbeit, die ja mit Leckerlis
in Wald und Flur beginnt, auch so ein Thema. Manchmal denke ich, um wirklich sicher zu stellen,
dass nichts Gefundenes gefressen wird, müsste ich Fallen stellen und Teletakt einsetzen.
Da ich zu diesem Hilfsmittel jedoch eigentlich nicht greifen wollte, bin ich vor Vergiftung auch nicht sicher.
Es gab ein paar Stadtteile weiter den Fall, dass ein Golden Retriever auf seiner Terrasse mit Zyankali
vergiftet wurde. Der Tod tritt in wenigen Minuten ein. Dagegen kann man dann gar nichts mehr machen.
Insofern lebe ich hier mit einer gewissen Angst.
Vielleicht sollte ich mal mit Peperoni geimpfte Köder verteilen. Aber manchmal wundert man sich ja,
was unsere Süßen noch in sich hineinmampfen, ohne mit der Wimper zu zucken. Und selbst wenn die Köder dann bald nicht mehr genommen werden,
wer sagt mir, dass die Hunde dann auch ganz andere Lebensmittel liegen lassen würden, auf die zu verteilen ich jetzt nicht komme?
Viele, nachdenkliche Grüße
Gudrun
|