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Hallo Marlene,
Ich finde es toll,was Du machst.
Hier,auf Teneriffa,und wohl in ganz Spanien gibt es ein Problem:Wenn man in Deutschland einen ausgesetzten Hund findet,kann man ihn in ein Tierheim bringen,und sich dort auch weiter um ihn kümmern.Aber in Spanien?
Ich kenne drei Arten von Tierheimen.Private,von Idealisten geführte,sind immer völlig überfüllt.In kommunalen werden sie nach einigen Tagen,rudelweise,vergast oder eingeschläfert.Und dann gibt es sozusagen noch halbprivate,das heißt,sie gehören der Kommune,aber gute Menschen versuchen doch den Hunden zu helfen,und sie mit wenig Aussicht auf Erfolg zu vermitteln.
Meine Hündin stammt aus solch einem halbprivaten Tierheim,das aus einer umzäunten Fläche besteht,auf der in dichtem Gedränge unzählige Hunde leben,ohne Einteilung,ohne Schutz vor Hitze und Regen,ohne Quarantänestation.Einmal am Tag wird Trockenfutter über den Boden verstreut.Daher hatte auch meine Hündin,als sie zu mir kam,eine eigenartige Weise,zu fressen.Sie nahm ein Maul voll,rannte weg,und kaute und schluckte hinter einer Ecke,dann kam sie wieder geraßt,nahm das nächste Maul voll,und flüchtete wieder.
Alles gute,und ich freue mich,daß es Menschen wie Dich gibt.
Christof
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