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05.01.00 -- Barbara

RE: Wie werde ich ein Reitbegleithund???














Hallo Silke, ich habe zwei Aussie-Mädels, die beide sehr gut am Pferd mitgehen. Mit meiner Queenie habe ich, als sie noch sehr klein war, kleine Ausflüge an der Leine gemacht, d.h. ich bin losgeritten, mein Mann mit dem angeleinten Hund zu Fuss nebenher. Unterwegs bin ich abgesessen und habe Queenie selber neben dem Pferd geführt. Nach einigen Wochen solcher Spaziergänge habe ich es einfach frei probiert. Der Hund war ca. 1/2 Jahr alt,daher natürlich nur kurze Ausflüge. Bei Queenie ist voll der Hüteinstinkt durchgebrochen! Sie hatte Riesenspass an der Geschichte, es konnte ihr nicht schnell genug gehen, so hat sie angefangen hinter dem Pferd zu kläffen. Meine Actrice liebt sowas gar nicht! Damals hielt sie auch nicht viel von Hunden! Ausser Schrittreiten war zunächst nichts möglich, da Queenie sich auch mitten auf den Weg vor das Pferd plazierte und ihren "Blick" einschaltete mit dem Ergebnis, dass Actrice keinen Schritt mehr tat. Allerdings hat Queenie sehr schnell die Kommandos "geh vor, bei Fuss, hinter usw." begriffen. Das treibende Kläffen von hinten hat Actrice durch ein gezieltes Ausschlagen mit unbeschlagenem Huf abgestellt. Queenie wurde nicht getroffen! hat jedoch von der Minute an das Kläffen hinter dem Pferd eingestellt! Wenn sie jetzt an einen Weg kommt, der in schnellerer Gangart geritten werden kann, fordert sie v o r dem Pferd, in sicherer Entfernung durch Tanzen dazu auf. Übrigens hat Queenie ein spezielles Ausreitgesicht, sie strahlt dann richtig! Sie musste noch nie an der Leine am Pferd gehen, da sie 100%ig gehorsam ist. Nur zum Überqueren befahrener Strassen leine ich an(abgesessen).Queenie hat in Stall, Paddock und Weide Respekt vor den Pferden und weicht ihnen aus. Meine kleine Rosie war 1/2 Jahr alt, als sie zu uns kam. Auch sie hat sehr schnell alles begriffen. Respekt vor Pferden hat sie allerdings nicht, sie läuft unter den Hufen durch, hatte bisher Glück, da meine Beiden mit den Jahren hundesicher wurden. Rosie geht auch schon mal 1-1 1/2 Std. an der Leine in allen Gangarten mit, da sie (Aussie!) die Nachlaufaufforderung von Wild nicht ignorieren kann. Für Rosie ist Ausreiten einfach eine Gelegenheit mehr zum Rennen, also ein besserer Spaziergang. Auf allen Ausritten lege ich immer wieder Gehorsamsübungen ein, z.B. Platz und bleib, Down aus allen Gangarten etc. Meine Hunde müssen auch nicht unbedingt rechts am Pferd gehen, da ich so gut wie keine Strassen reiten muss. Ich bin sicher, dass Dein Hund sich auch sehr schnell zu einem tollen Reitbegleiter entwickelt und Ihr zusammen viel Spass habt. Wenn Du einen Reitplatz hast, kannst Du dort die ersten Übungen durchführen. Ein Helfer, der zunächst den Hund neben dem von Dir gerittenen Pferd führt, während Du die Kommandos von oben gibst, ist sehr nützlich. Kurze Ausflüge kannst Du auch schon mit einem jungen Hund machen. Du gehst ja auch spazieren!
Thema: Wie werde ich ein Reitbegleithund???


 
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