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Hallo Gudrun,
ich weiß nicht, ob Du meinen letzten Beitrag schon gelesen hast. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es nichts mit Dominanz zu tun hat. Er hat sich in den letzten Wochen einfach total verändert. Ich habe ja schon beschrieben, wie konzentriert er in der Gegend herumstarrt. Und wenn ich ihn rufe und er sofort kehrt in meine Richtung macht und dann plötzlich abdreht, dann, weil ihn irgendein Geruch oder sonst was ablenkt. Erinnere ich ihn nochmal, was ich von ihm wollte, dann kommt er sofort. Ich habe dann das Gefühl, er wacht gerade von weit her auf. Er hat das mit ca. 9 Monaten mal gemacht, dass er probierte, an der Rangordnung zu rütteln. Da hat er versucht, einfach nicht mehr auf das zu hören, was ich sagte. Aber das hat er auf eine total andere Art getan. ich war damals knallhart und so hat die Aufmüpfigkeit nicht lange gedauert. Jetzt habe ich ehr das Gefühl, er wäre in einem ständigen Jagdfieber. Auch der Körpersprache nach zu urteilen ist er konzentriert, manchmal auch aufgeregt, aber bestimmt hat das nichts mit Dominanz zu tun.
Noch etwas: Auf Bürgersteigen, an wenig befahrenen Straßen lasse ich ihn ohne Leine laufen. Darf man bei uns. Wenn ich spazieren gehe, müssen wir erst ein Stück auf dem Gehsteig laufen, bevor wir zu Wiesen und Feldern kommen. Hin und zurück auf diesem Stück und überhaupt immer auf Gehsteigen konzentriert er sich auf mich, macht brav an Bordsteinen halt und kommt, nachdem er ein paar Meter vorausgelaufen ist, ständig zu mir zurück. Mich würde es wundern, wenn wir nur auf Wiesen und Feldern ein Dominanzproblem hätten, aber nicht auf Gehsteigen. Ich habe schon gedacht, es wären die läufigen Hündinnen oder sein leider doch nicht so schwacher Jagdtrieb. Aber wenn ihn das so dermaßen stark ablenkt, warum ist er mir dann noch nie abgehauen?
Schreibt mir doch bitte, ob ihr trotzdem noch glaubt, dass es ein Dominanzproblem ist (das wäre mir lieber, dann wüsste ich wenigstens, was ich tun muss) oder was ihr sonst meint.
ich hoffe, bald von euch zu hören, ähh zu lesen,
bis bald, Teresa
P.S.: Solange ich nicht sicher weiß, dass es wirklich ein Dominanzproblem ist, möchte ich ihn nicht allzu hart unterordnen, wie auf den Rücken schmeißen, oder so. Im Moment bestehe ich nur darauf, dass er tut, was ich gesagt habe, allerdings mit Geduld.
Herzliche Grüße, Teresa
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