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27.01.98 -- Gabi_Pohlig

Abschied vom vierbeinigen Freund














Liebe Kerstin,

mir geht das genauso. Mir ist der Gedanke unerträglich, aus meinem besten Freund ein Recycling-Produkt machen zu lassen,

wenn es mich verlassen hat. Ich hatte damals (1992) schon große Probleme damit, mich wohlwissend, daß es noch weiterver-

beitet wird, mich von meinem Pferd zu trennen. Glaub mir, wenn es möglich gewesen wäre, hätte ich auch meinen Abadan in

unserem Garten beerdigen lassen. Alles was ich tun konnte, war, ihn einschläfern zu lassen, damit er wenigstens nicht mehr

verwurstet werden konnte. Es ist ja bekanntlich üblich, das Pferd zum Schlachter zu bringen, der Dir dann immerhin noch

den "Materialpreis" (mir wird schlecht wenn ich nur dran denke!) von bis zu 1500 DM dafür gibt. Mich hat Abadans Tod damals

ca. 450 DM gekostet und ich war immer noch nicht zufrieden.

Beerdigungen auf dem eigenen Grundstück sind bei uns unter gewissen Bedingungen möglich. In meinem Garten wirds allmählich

eng. Es gab schon ein Hundegrab als wir das Haus 1990 kauften; dann kamen unsere beiden Katzen und zuletzt (8/97) Dunja,

unsere Schäferhündin hinzu. Nie im Leben hätte ich sie dem Tierarzt überlassen! Was Dunja angeht, bin ich zusätzlich auf

ziemliches Unverständnis gestoßen, weil sie ein künstliches Hüftgelenk hatte. Ich hätte es nach ihrem Tod herausnehmen lassen

können und dafür knapp 1000 DM bekommen können. Aber wenn auch nur einer meiner toten Freundin auch nur ein Haar gekrümmt

hätte, wäre ich zur reißenden Bestie geworden. Pietät und Verbundenheit kann man eben nicht lernen. Für den einen gibt es

sie, für den anderen nicht!

In diesem Sinne

Gabi
Thema: Wenn das Tier stirbt


 
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