|
|
Hallo Anne, Rosi und Wendy,
vor mir liegen gerade 5 Welpen von Eltern, die beide Nabelbruch-Hunde sind. Nur bei einem Welpen habe ich
vor ein paar Tagen einen leichten Nabelbruch festgestellt - in der Tat bei dem Tierchen, dessen
"Stammzitzen" direkt hinter Belanas Ellenbogen liegen, das sich also mächtig hochrecken muss, um zu trinken,
wenn Belana im Sitzen stillt. Hier ist eine nachträgliche Überspannung der Bauchdecke anzunehmen, da
ich den Nabelbruch sonst auch eher bemerkt hätte. Bei meinem Rüden Aron nehme ich an, dass die sehr
unerfahrenen Hobbyzüchter bei seiner Geburt an der Nabelschnur gezogen haben. Seinen Nabelbruch
konnte ich durch die Fortsetzung von Massagen komplett beseitigen, die die ersten Besitzer bereits angefangen hatten. Belanas Mutter wurde
am 65. Tag mit Kaiserschnitt entbunden (meiner Meinung nach aus Mangel an Geduld überflüssigerweise).
Bei Kaiserschnitten muss alles ganz schnell gehen, da unterläuft den Helfer/inne/n auch schon mal ein Fehlerchen.
Und selbst wenn der Nabelbruch erblich wäre, wäre er für mich und meine Collies trotzdem kein Thema.
Solange andere Züchter mit so schwerwiegenden Problemen wie Collie-Eye-Anomalie, dem Grauen Star, HD,
Bauchspeicheldrüsenunterfunktion, überzogener Ängstlichkeit oder Aggressivität usw. zu kämpfen haben,
bin ich auf meine Zuchttiere wirklich stolz!
Es ist doch wirklich nur ein kleiner Schönheitsfehler. Meine Belana hat trotz ihres knubbeligen
Nabels keine Schwierigkeiten bei der Trächtigkeit gehabt - bitte, wann soll der Nabelbruch denn stören?
Zu sehen ist er bei Langhaarhunden auch nicht!
Zum Schluss noch ein Hinweis für Wendy: Dr. Fleig meint in seinem Buch "Technik der Hundezucht", Kynos-Verlag,
dass Hündinnen, die Einlingsschwangerschaften ansetzen, auf keinen Fall weiter zur Zucht genommen
werden sollten, da sich diese in der Natur todbringende Eigenschaft nicht weiter vererben dürfe.
Sei mir bitte nicht böse, ich möchte Kira damit nicht schlechtmachen. Aber darüber nachdenken
solltet Ihr vielleicht trotzdem.
Ich wünsche Euch alles Gute!
Gudrun
|
