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17.12.99 -- Gudrun_Beck

RE: Zweithund














Hallo Michelle und Bea,

bei meinem "Rudel" ist es auch so, dass nur absolut unterwürfige Fremde sofort willkommen sind. Dominant wirkende Fremde werden, je nach Geschlecht, vom Rüden oder von der Dominanteren der Hündinnen zusammengestaucht. Die Gewöhnung an einen fremden Hund kann andererseits sehr schnell vollzogen werden, so dass eine zweite Begegnung schon höchstens noch laut kommentiert wird. Die Gewöhnung setzt jedoch Freilauf voraus. Sonst bleibt der Anfeindungsstatus erhalten. Ich habe auch schon Missverständnisse zwischen meinen recht wölfischen Collies und höhergezüchteten Hunden, wie z. B. Spitz oder Chow und Briard beobachtet. Der Briard kommt mit Ausdrücken im Gesicht meiner Hunde oft nicht klar, weil er in seiner Familie nur langes Haar in den Gesichtern sehen konnte. Der Spitz oder Chow rollt seine Rute hoch, selbst wenn er gar nicht dominant wirken will! Ein weiteres Problem ist bei vielen die mangelnde Sozialisation auf fremde Hunde.

Jeder Hund hat eine eigene Persönlichkeit, ja. Und doch laufen viele Verhaltensweisen instinktgesteuert nach dem gleichen Schema ab. Als Betreiberin dieses Forums kann ich Dir, Michelle, sagen, dass es in den letzten 3 Jahren, seit es besteht, schon einer Menge Menschen + Hundis geholfen hat. Jedes Problem, das hier geschildert wird, wird zumindest von dem, der es beschreibt, als ein solches empfunden. Es ist immer ein netter Zug der Leser, zu einem solchen Stellung zu beziehen und die eigene Meinung zu sagen, auch wenn natürlich nicht alles wirklich brauchbar ist, was so zusammenkommt.

Gruß

Gudrun
Thema: Zweithund


 
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