Hallo Toxi,
gerade, wenn Du Dir einen Welpen zulegen möchtest, solltest Du
ihm Deinen gesamten Urlaub des Jahres am Stück gönnen, wenn es
möglich ist. Du solltest dann sofort beginnen, ihn
an das Alleinsein zu gewöhnen. Erst nur eine Minute, bald 5, dann 10...
Er darf AUF KEINEN FALL jammern oder bellen, während Du ihn
alleine läßt. Sonst wird die Nachbarschaft Deine Hundehaltung wohl
kaum akzeptieren.
Wenn jemand aus Deinem Bekanntenkreis infrage kommt, sich zwischendurch
um Gassigehen und Hundebeschäftigung zu kümmern, ist das natürlich
besser, als den Hund durchgehend 6 Stunden oder länger allein zu lassen.
Ein kleiner Welpe kann unmöglich die ganze Zeit "dicht" bleiben. Du müßtest
ihm eine Hundetoilette in seinem hundesicher gemachten Raum einrichten.
Das erschwert das Stubenreinwerden möglicherweise. Statt dessen
schaffst Du Dir vielleicht lieber einen älteren (Tierheim-)Hund an, der schon sauber ist?
Hierbei solltest Du bedenken, daß solche Tiere eine Vorgeschichte haben und damit
auch das ein oder Problem mit sich bringen können.
Bevor Du zur Arbeit aufbrichst, solltest Du mindestens 2 Stunden intensiv mit dem Hund
gespielt und ihn bewegt haben, damit er dann müde genug ist, um Dich nicht direkt
nach Deinem Start zu vermissen, sondern erst einmal ein paar Stunden schläft. Das kostet
oft eine ziemliche Überwindung, je nachdem, wie früh man dann aus dem Bett muß!
Wenn Du wiederkommst, sollte auch erst der Hund Gassi geführt und beachtet werden.
Die Spiel- und Pflegephasen kannst Du natürlich über den Abend verteilen, so, wie es der Hund
möchte. Nachmittags und abends sollte er auch die größeren Futterportionen erhalten.
Einen erwachsenen Hund brauchst Du sowieso nur einmal am Tag zu füttern - also nachmittags.
So wird das Durchhalten in Deiner Abwesenheit einfacher.
Ich kenne mehrere Fälle, in denen es mit Vollzeitbeschäftigung + Hund gut klappt.
Grüße
Gudrun
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