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Hallo Marc,
auch ich habe jahrelang einen Hund haben wollen. Aber ich wußte nie, wie man das als berufstätiger Single schaffen soll. Dann hatte ich einen gute Freund in gleicher Situation. Sein Hund blieb 8 Stunden alleine. Fand ich nicht so toll. Dann hatte dieser Freund für eine Zeit keine Wohnung und hat mich gefragt ob ich solange den Hund nehmen kann. Was ich auch tat. Nach den 3 Monaten war ich dann endgültig auf den Hund gekommen. Heute habe ich meinen
Hund seit 4 Jahren. Es war und ist heute noch oft hart. Ich musste mir immer jemanden suchen, der mittags mit ihr geht. Teilweise habe ich dafür die Leute auf der Strasse angesprochen. Und hatte ich jemanden, war das meist nach 1 Jahr vorbei. Mein Hund kann bis heute nicht alleine bleiben. Tagsüber habe ich eine Tagesmutter, aber abends nehme ich sie immer mit. D.h. keine Disko oder andere laute Veranstaltungen. Du solltest auch an die Kosten denken, die auf dich zukommen. Spritzen beim Tierarzt so ca. 50 DM, Impfen ca. 100 DM, Steuer ca. 120 DM (Jahr), Versicherung 140 DM (Jahr), und fressen will der Hund auch. Ausserdem möchte er mehrmals täglich raus, natürlich ausgiebig. Ich halte dir das ganz bewusst vor Augen, denn du bist das ganze Leben für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast (Zitat aus "Der kleine Prinz"). Allerdings hast du auch recht damit, daß ein Hund der beste Freund ist. Mein Hund ist mein bester Freund und ich möchte sie nicht mehr missen. Sie ist im Moment ziemlich krank, mir tut keine Mark weh, die ich dafür ausgebe. Ich würde sie für nichts auf der Welt hergeben und sollte mich jemand vor die Wahl stellen, er oder mein Hund, würde ich mich immer für den Hund entscheiden. Aber dieses Gefühl entsteht erst dann, wenn du und dein Hund ein Team geworden seid. Und der Weg dahin kann hart und dornig sein. Vielleicht versuchst du erst einmal täglich zum Tierheim zu gehen und mit dem Hund spazierenzugehen. Dann wirst du feststellen, ob eure Chemie stimmt.
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