RE: Hund, ja oder nein??

Hallo, Marc! Die 40 qm2 sind nicht so sehr das Problem, wenn Du dem Hund soviel Bewegung geben kannst, daß er ausgepowert ist und haupsächlich schlafen möchte. Aber bis Dein Hund der tolle Freund ist, den Du Dir vorstellst, kann es ein langer Weg sein. Denke daran, daß der Hund zu Beginn eventuell nicht alleine sein kann (und das kann schon einige Wochen dauern). D.h. , er zerlegt Dir die Wohnung, kläfft ohne Ende, bis sich alle Nachbarn beschweren, ist nicht stubenrein (z.B. psychische Umstellungsschwierigkeiten). Es kann sein, daß er sich mit anderen Hunden nicht verträgt und Du entweder das riesen Umerziehungsprogramm starten mußt oder aber ein sehr einsamer Spaziergänger wirst. Ein Hund hat öfter mal Durchfall, dann mußt Du ihm den Hintern abwischen - oder sonst irgedwelche (unappetitlichen) Wehwehchen, und die werden im Alter nicht weniger. Du mußt dem Hund garantieren können, daß Du sein Leben lang, also die nächsten 10-15 Jahre, immer und in jeder Lebenssituation für ihn da bist und für ihn sorgen kannst. Er gibt Dir nämlich sein ganzes Leben - und das mußt Du ebenfalls tun. Es gibt auch einige Freunde, denen es nicht paßt, wenn Du den Hund mitbringst. Also wirst Du automatisch auch etwas "einsamer" werden, weil Du eben nicht mehr spontan jedes Date mitmmachen kannst. Wenn Dir das alles ein Hund Wert ist (über die schönen Dinge brauche ich ja bestimmt nichts zu schreiben), dann kannst Du einen Hund zu Dir nehmen. Aber auch dann überlege Dir genau, welcher zu Dir paßt (bist Du sportlich, kannst Dich durchsetzen , oder magst Du doch lieber mehr die sanften, kuscheligen usw.). "Deinen" Hund findest Du garantiert auch im Tierheim, wenn Du in Ruhe schaust und überlegst. Ich habe damals sehr spontan meinen 1. Hund als Welpen zu mir genommen. Heute weiß ich, was für viele Fehler ich dabei gemacht habe, natürlich in bester Absicht. Also lieber vorher etwas länger Nachdenken. Liebe Grüße, Amelie

Thema: Hund, ja oder nein??