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Es kommt wirklich auf den eigenen Hund an, wie man zu dem Leinenzwang steht.
Wenn ich mit meinem Australian Shepherd durch die Wälder streife, treffe ich eigentlich mehr Rehe, Förster und Jäger, als andere Hunde. Da ich Balou nie an die Leine nehme, außer andere Hundebesitzer haben ihre an derselben oder ängstliche Menschen kommen einen entgegen, "musste" ich schon mehrere Gespräche mit Forstbeamten und Jäger führen.
Eine Begegnung mit einem Jäger war sehr erfolgreich. Da er nicht glauben wollte, das Balou keinem Reh etwas tut, auch wenn es in der Nähe aufspringt, hat er mich mit Hund in sein Damwildgehege eingeladen und dort sollte Balou sein "Gehorsam" unter Beweis stellen. Da ich mir nicht sicher war, ob der Hund Schafe (ab und zu hüten wir Schafe) und Rehe in einem Gehege auseinander halten kann, behielt ich Balou erst an der Leine und nahm viel Leckerchen und Spielzeug mit. Es klappte wunderbar, so das wir in einem Damwildgehege mit dem Ball gespielt haben. Seit dem Tag kennen mich die Jäger im Revier und lassen mich und meinen Hund in Ruhe.
Auf Spaziergängen, wo mehr los ist, rufe ich meinen Hund nicht zurück, wenn Jogger oder andere Mitmenschen uns entgegen kommen, sondern lasse Balou "Platz" machen. Die meisten Mitmenschen reagieren (erfreut) erstaunt und freundlich. Ich habe immer das Gefühl, wenn Hundebesitzer ihre Hunde laut zurück rufen, das die anderen denken, der Hund tut etwas.
Viele Grüße an alle
Karin und Balou
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