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Hallo Claudia,
unsere Dorina soll sich auch zur "Vogelscheuche" entwickelt haben. Dabei hab ich weniger Angst, dass sie mal eine Krähe erreichen und vom Himmel holen könnte, als vielmehr, dass sie bei einer solchen wilden Jagd in den Straßenverkehr gerät.
Auch unsere Collies können ganz schön hoch in den Trieb geraten, wenn sie erst einmal auf Jagd sind. Dann ist die Frage, ob sie Frauchens oder Herrchens Ruf vor lauter Aufregung überhaupt noch hören würden.
Um eine solche Jagd spontan mit der Stimme abbrechen zu können, bedarf es eines speziellen Abbruch-Trainings. Wichtig sind Testsituationen, die man z. B. mit einem sonst immer spontan und lustvoll apportierten Lieblingsspielzeug herbeiführen kann. Ich werfe, Hund rennt los, ich ordere "Platz!", Hund hat sich hinzulegen - sofort! Hund wird gelobt, dann kommt "Bring!". Die Fortsetzung des Spiels ist die eigentliche Belohnung. Sitzt diese Unterbrechungs-Funktion, hat man auch in anderen Jagdsituationen eine recht gute Chance mit einem rechtzeitigen "Platz!" den Abbruch durchzusetzen. "Platz!" hat sich dabei als weit geeigneter erwiesen, als z. B. "Hier!" oder "Kehrt!".
Viele Grüße von den Fox Lions Collies, deren ausgewachsene Exemplare derzeit auch alle mal nachgearbeitet gehörten, dies aber nicht werden, weil noch die Babys im Vordergrund von Frauchens Alltag stehen.
Gudrun + (noch) 16
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