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21.08.05 -- Gaby und Friends

Tierheime und deren abgabepolitik

 














Guten Morgen an Alle,
ich hab mir gedacht, nachdem das thema sehr komplex ist, ich eröffne mal einen neuen treat.

also, zum thema tierheim hab ich eine ganz eigene einstellung. das städtische tierheim hier in münchen entscheidet eher nach politischen aspekten, als zu gunsten der tiere.
1. bevor ich meinen 1.eigenen collie (Mike) gekauft hab, bin ich logischerweise ins münchner tierheim (MTH) gefahren, um einen hund ein neues zuhause zu geben. sie hatten einen collie da, morgens abgegeben, trennungswaise, 2 jahre alt und superlieb, allerdings sehr durcheinander. ich also mit dem hund eine kleine runde gassi gegangen, was dort im MTH durchaus üblich ist. mir war klar, ich nehm den hund mit. allerdings nicht den angestellten vom MTH. als ich das ausgefüllte formular abgegeben hatte, kamen folgende antworten: a) der collie wär zu groß für meine wohnung. b) der hund darf nicht allein gelassen werden, weil er schon mal einen ball verschluckt hätte.
c) wenn ich berufstätig bin, wäre ein collie für mich eh nicht der richtige hund..
all meine gegenargumente wurden vom tisch gewischt und als ersatz hätten sie mir sofort einen schäferhund mitgegeben.
meine antwort darauf: "ach, ein schäferhund wär dann klein genug für meine wohnung? nein danke, dann fahr ich lieber zum züchter, da weiß ich wenigstens, woher der hund kommt und wie er aufwächst, nämlich bei mir". dafür erntete ich hochgezogene augenbrauen und ein "na, der hund wird über kurz oder lang eh bei uns im TH landen". tja, damit bin ich ohne collie abgezogen, und hab den mike gekauft, der viele jahre bei mir ein tolles hundeleben hatte...
der witz war, daß vor mir einer einen hund mitgenommen hat, dem hätte ich nicht mal eine maus als haustier vermittelt.

2. ca. ein 1/2 jahr später bin ich mit einer freundin, die ebenfalls einen hund aus dem THM holen wollte, wieder hingefahren. trotz schriftlicher bestätigung ihres vermieters und ihrer mutter, wo der hund vormittag sein sollte, bekam sie ebenfalls keinen hund, den sie mitnehmen durfte. sie hatte sich für einen ca. 1-jährigen, sehr quirligen hund entschieden, der von geburt an einen vorderlauf weg hatte, also sehr gut damit klar kam. als sie dann erzählte, der wauwau sollte mit zum stall, war es vorbei. zum einen kam wieder das argument: der hund kann nicht alleine bleiben (wär er ja nicht gewesen, mama wohnte ein haus weiter) und zum zweiten: sie geben keine hunde ab, die irgendwo in einem reitstall vergammeln (originalton!). meine freundin hat sich dann damals, auf mein anraten, ebenfalls eine colliehündin vom züchter geholt. die colliedame ist 14 jahre alt geworden und hatte ebenfalls ein erfülltes hundeleben.

3. ein bekannter wollte eine miezekatze als haustier zu sich nehmen. im THM gibts ein großes katzenhaus mit vielen lieben miezen. aber es gibt auch die eingefangen wilden katzen. tja, er hatte sich eine aus dem katzenkaus ausgesucht, schon älter (ca. 4 jahre) Aussage THM: "nein, aus dem katzenhaus geben wir keine katzen ab". dazu muß man sagen, dort leben auf engem raum sehr viele katzen, also absolut nicht artgerecht, da miezen ja bekanntlich nicht unbedingt in großen rudeln zusammenleben wie hunde. bekommen hat er dann eine käfiggehaltene wildkatze, kaum anzufassen, bzw. völlig durchgedreht innerhalb der wohnung. er hatte sie nur 4 wochen, dann ist sie voller angst und völlig durchgedreht im badezimmer auf den badewannenrand geknallt und hat sich das genick gebrochen. mein bekannter hatte daran sicher keine schuld, es ist passiert, als er die wohnungstür aufgemacht hat, und die mieze völlig hysterisch und absolut kopflos ins bad geflüchtet ist.

dies sind nur 3 geschichten aus dem THM. und es gibt sicher unzählige mehr. die tiere dort werden meines erachtens zu profitzwecken behalten, denn, ist das TH voll, sind die subventionen und die spenden für die ach-so-armen tierheimtiere umso höher. hier wird eindeutig mit der tierliebe der menschen geld gemacht.

soviel zu meiner einstellung gegenüber tierheimen. ich für meinen teil werd grade aus dem THM kein tier mehr holen, denn allein der fragebogen ist eine unverschämtheit.
das man nicht noch eine schufa-auskunft abgeben muß, wundert mich sowieso. sicher, sie sind sehr vorsichtig beim abgeben der tiere, aber letztlich macht das THM sowieso platzkontrollen. andererseits jammern sie, sie hätten zu viele tiere dort...

und die frage stellt sich natürlich auch hier: wie ist das mit gewährleistung bei tierheimen? besteht diese pflicht dann auch hier???

sollte ich mich entscheiden, wenn bärli mal nicht mehr bei mir ist, wieder einen zweithund zu nehmen, dann wirds sicher wieder ein armer strandhund aus dem süden, wie bärli eben auch. da gibts mehr als genug, die ein gutes platzerl brauchen. oder, wenn es irgendwie machbar ist, charlene bekommt mal babys und ich behalt eins davon. mal sehen... die zeit wirds bringen..

grüße aus münchen
gaby, die sich heut noch über die art und weise des THM ärgert + friends, die sich hier allesamt wohlfühlen..

Thema: Tierheime und Gewährleistungsansprüche


 
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