|
|
Hallo,
die Frage nach dem Ausbildungsnachweis (hab ich anscheinend überlesen) ist auf jeden Fall legitim. Allerdings möchte ich das nicht überbewerten, ob oder wo eine Ausbildung gemacht wurde. Denn Ausbildungsnachweise sagen nichts, aber auch gar nichts über Klasse aus, aber.....
prinzipiell gilt, wenn man die ganze Sache ernsthaft betreibt und nicht, um irgend eine Arbeitslosigkeit zu kaschieren, dann ist es eigentlich selbstverständlich, wenn man sich permanent mit Neuem auseinander setzt, bereit ist immer wieder dazu zu lernen um sich ständig selbst hinterfragen zu können.
Tut man dieses nicht, ist man schlicht fehl am Platze. Das ist wie die Bedienung im Restaurant: "Entweder macht sie alles, um die Beste der Welt zu sein, oder sie sucht sich eine andere Arbeit!" Tagesform zählt nicht!! Arbeitet man mit "Schutzbefohlenen", und nichts anderes sind die Hunde und die anscheinend überfordernden Hundehalter in diesem Fall, MUß es selbstverständlich sein!
Das gebietet schon der Gedanke der Selbstständikeit. Denn schließlich muß man davon nicht nur leben können, sondern noch soviel Geld übrig haben, daß man beruhigt auf Seminare, Weiterbildungen und Lehrgänge fahren kann. Auf eigene Kosten andere, auch weit entfernte Hundeschulen und Trainer zu besuchen, sich schon aus beruflichen Gründen alle mögliche Art von Literatur zulegen zu können. Tut man das nicht, ist man nur eine Hundeschule/Trainer/in wie es viel zu viele gibt.
Ich will auch gleich noch was dazu sagen, ob man einen, zwei oder acht Hunde hat.
Mein Grundsatz: "Je mehr Hunde ich habe, umso besser muß es klappen, oder ich habe schlicht und ergreifend den einen oder anderen Hund zuviel!
Während meiner Hundesportphase hatte ich immer 8 - 12 eigene Hunde und den einen oder anderen zur Ausbildung dabei. Meine Hunde wären nie auf die Idee gekommen irgendwelchen Rehen, Hasen oder anderen Tieren hinterher zulaufen. Auch mußte ich keine Angst haben, sie würden sich auf andere Hunde stürzen. Wäre das der Fall gewesen, wäre ich nie mit so vielen Hunden draußen gewesen.
Ich habe überhaupt keine Probleme, wenn sich ein einzelner Hund eines Halters mal daneben benimmt. Jeder hier im Forum weiß, daß auf dem Gassigang so etwas in der Regel schnell erledigt ist. Wenn ich aber mit mehr als Einem unterwegs bin, dann muß ich mich hundertprozentig auf die Felldinger verlassen können. Und ich meine hundertprozentig! Denn so eine Geschichte kann und ist schon häufig tödlich ausgegangen.
Ich habe hier bei uns einen Bekannten, der Hunde spazieren führt. Er geht oft mit acht oder neun Hunden. Auch Hunde die sich nicht jeden Tag sehen sind dabei. Es ist eine Freude ihn und die Hunde zu betrachten. So eine fast schon vollkommene Harmonie ist ein Traum. Aber er mußte ebenfalls lange Jahre selber dafür trainieren, neben der selbstvertändlichen Liebe für den Beruf und die Tiere.
Eine Aussage gilt für alles Leben auf dieser Erde: "Gewalt, egal in welcher Form, erzeugt auf Dauer Gewalt."
Liebe Grüße aus der Heide
Thorsten
|
