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Klar, Thorsten, Du hast völlig Recht. Seh' ich alles ganz genauso. Und natürlich ist ein drohender Hund auch ein anderes Kaliber als ein bellender. Nur haben wir in einem Nachbarort sogar einen Hund, der schon etliche Menschen und auch andere Hunde gebissen hat, der wurde von mehreren Nachbarn angezeigt und oft war die Polizei schon bei dem Hundebesitzer, nur hat sich dadurch auch nichts geändert. Der Hundehalter ignoriert alle Auflagen (wie Leinen- und Maulkorbzwang), er hat immer eine neue Ausrede, warum ihm der Hund gerade wieder entwischt ist, es ist ihm offenbar (naja, geredet wird viel) sogar schon gelungen, den Hund vor'm Einschläfern zu bewahren, da war der Tierarzt angeblich sogar schon auf dem Hof. Ich traue mich mit meinem Hund nicht durch dieses Dorf mit dem Fahrrad, denn das wäre bestimmt spannend, wenn die die beiden Rüden aufeinander treffen, zumal meiner da ja in puncto Keilerei auch kein Kostverächter ist. Klar ist der Rüde meistens eingesperrt, soweit funktioniert das schon, aber eben nicht immer. Oder nimm ein anderes Beispiel: Eine zeitlang sind zwei sehr große Hunde aus einem weiter entfernten Dorf herumgestreunt, haben dabei etliches Wild und wohl auch ein paar Schafe gerissen, jeder hatte Angst. Ich bin in dieser Phase nur mit Pfefferspray in den Wald. Ist aber auch nichts weiter passiert, der Besitzer hat Ärger bekommen, die Hunde sind aber trotzdem immer wieder auf mysteriöse Weise ausgebrochen, was dann daraus geworden ist, weiß ich nicht, jedenfalls habe ich nichts mehr gehört. Das ist ja das Traurige hier in diesem Land, daß erst wirklich was passieren muß, sprich der Hund muß jemanden totbeißen oder zumindest ernsthaft verletzen, vorher kümmert sich kein Schwein drum. Ich bin mir ziemlich sicher, daß ich mit so einer Staatsaktion nichts außer Unfrieden erreichen würde, und ich möchte einfach nicht der Buhmann des Ortes sein, zumal hier ohnehin keiner das "Theater" kapiert, das ich um meinen Hund mache (also beim ersten Pieps zum TA, regelmäßig lange Spaziergänge, Hund nicht im Zwinger, dafür aber mit in Urlaub, usw., was Landbevölkerung (die ich abgesehen davon wirklich sehr schätze) halt manchmal so für Einstellungen gegenüber Tieren hat. Liebe Grüße aus dem Tiefschnee (wir versinken derzeit regelrecht), Birka
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