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Hi Ricky,
erst einmal neidische:)) Grüße ins verschneite München. Bei uns ist es dagegen subtropisch. Kalt wird es vermutlich erst, wenn der im vergangen Jahr abgebrochene Eisberg die Elbe runterkommt. Und das wird wohl noch ein Weilchen dauern.
Zu der Angst vor Schäferhunden möchte ich mich auch äußern. Im TV wird der DSH in der Regel als "Held" siehe Kommissar Rex gezeigt. Oder in anderen Krimis wo sie einen Rentner begleiten, der gerade eine Missetat beobachtet oder die junge Frau vor ein paar dunklen Typen in der Seitenstraße bewahrt.
Nichts desto trotz ist die Angst in der Bevölkerung sehr groß und leider oftmals auch begründet. Ich bin bestimmt ein Freund aller Hunde, allerdings ist der DSH extrem ausgenutzt worden. Vor allem in den Jahren nach dem Krieg bis Mitte der 90er Jahre. Nicht umsonst ist der DSH traurige Spitze in der Beißstatistik, da spielt es dann übrigens keine Rolle ob er weiß, schwarz oder eben üblich gefärbt ist. Warum ist das so?
Die Zucht ist relativ einfach, nicht zu kontrollieren und durch seinen Ruf genügend an Schärfe mitzubringen, wurde mit ihm in den besagten Jahren schnelles und vor allem schwarzes Geld verdient. Und natürlich an jeden gegeben der das Geld zahlen konnte. Und das waren in erster Linie schwanzlose Angsthasen die einen Vierbeiner brauchten um Stärke zu demonstrieren.
Dieses Thema haben wir schon mehr als einmal durchgekaut und es ist immer wieder das gleiche. Ende der 90er wurde der DSH abgelöst vom Pittbull, Stafford etc. Im Prinzip die idealen Hunde. Sehr gelehrig, sportlich und bei entsprechender Erziehung treu und ergeben. Aber eben auch sehr stark und angsteinflößend, geschürt durch entsprechende Medienberichte und bestätigt durch Volltrottel die sie halten dürfen.
Das heißt im Fachjargon, es lief jahrelang ein großer Haufen an rohen Hunden herum, die tatsächlich Mensch und Tier angriffen. Leider!
Ich könnte das Thema noch weiter ausführen, auch durch eigene Erfahrung in der Hundeausbildung. Du glaubst gar nicht was für Typen sich bei mir ab und zu melden bzgl. Ausbildung.....Du würdest einen Schreck bekommen. Je kleiner der Mensch im Geist, desto größer der Hund. Nicht immer, aber leider immer noch zu häufig.
Liebe Grüße aus der schneelosen Heide
Thorsten
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