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Hallo Thorsten,
hast schon recht, wir müssen im kleinen Kreis für eine lebenswerte Welt sorgen, vielleicht verbreitet sich das dann auch insgesamt. Machen wir doch auch ständig, oder? Obwohl ich manchmal schon Zweifel habe, ob es viel nützt. Vor ein paar Tagen sah ich im Fernsehen zufällig eine Sendung, in der ein Reporter auf einem Weihnachtsmarkt bewußt beim Glühweinverkauf zu viel Geld herausgegeben hat. So ca. 1 Mensch von vielleicht 8 oder 9 hat ehrlich reagiert und das Geld zurückgegeben, der Rest hat es eingesteckt, obwohl es z.T. erhebliche Summen waren. Man hat die Leute dann drauf angesprochen in der Hoffnung, sie hätten es nur nicht bemerkt (was mir z.B. leicht passieren könnte, weil ich kaum nachzähle), aber nein, die meisten gaben zu, es sehr wohl gemerkt zu haben, aber sie fanden es alle sehr praktisch, endlich mal etwas Geld geschenkt zu bekommen. Daß der Glühweinverkäufer das dann aus eigener Tasche berappen muß, hat niemanden gestört, hätte er halt besser aufgepaßt, und bei solchen Meldungen könnte ich an der Menschheit schon verzweifeln. Wie lange kann eine Kultur überleben, wenn alle moralischen und ethischen Grundsätze verloren gehen und jeder nur noch an eigene Vorteile denkt? Vorsätze für das kommende Jahr fasse ich nie, weil ich nicht den Eindruck habe, etwas an meinem Leben ändern zu müssen und wenn, sind es Kleinigkeiten, die sich so während des Jahres ergeben. Und was meine Wünsche für das nächste Jahr betrifft, ist es nur ein einziger: Einen gesunden Hund, der mich nicht ständig vor neue Herausforderungen stellt. Da wäre mir der Weihnachtsmann schon recht, aber der Kinderglaube ist mir da leider etwas abhanden gekommen, so nach dem Motto, selbst ist die Frau. Liebe Grüße und auch eine besinnliche Weihnachtszeit, Birka
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