Hunde.com Startseite Das neue Hundeforum - jetzt anmelden!
Google
   Home - Hunderassen - Züchter - Urlaub - Magazin (Archiv) - Kleine Hundeschule - Belana's Tagebuch - Gästebuch - Hundeforum (Archiv) - Impressum




08.09.04 -- Diva

RE: Nachbars Hund wurde eingeschläfert @Beate und @all

Lady +

 














Hallo Beate.

Ja die Meinungen scheiden sich ja bei diesem Thema sehr. Glaub aber auch, dass hier mehr missverstanden wird...

Ich denke keiner von uns will seinen Hund umsonst leiden lassen und wenn der Tierarzt sagt, es gibt kaum Hoffnung, dan wird wohl jeder so schlau sein und nicht an dem Hund festklammern.

Ich hätte wohl auch noch die Meinung von 3 weiteren Tierärzten eingeholt.
Hab genug Erfahrung mit Fehldiagnosen.
Wie z.B. bei unserer Giulia. Sie hatte einen Tumor in der Pfote, 2 Tierärzte wollten ihr einen Zeh abnehmen, weil die Pfote angeblich gebrochen war und schlecht zusammen gewachsen. Der 3. hat es dann erst gemerkt.

Genauso wie bei Lady: 3 Tierärzte hat e gebraucht bis endlich festgestellt wurde, dass sie trotz Impfung Borreliose hat und nur deswegen, weil wir auf einen Test bestanden haben. Da so lang nichts gemacht wurde hatte sie einige Folgeschäden.

Man kann den Tierärzten keine Vorwürfe machen, keiner ist perfekt, niemand kann alles wissen. Deswegen bin ich der Meinung man soll mehrere Meinungen einholen.

Und was das Blutbild angeht. Unsere Giulia hatte ja wie man im Profil lesen kann Herzprobleme.
Als wir zum Tierarzt gingen nach dem ersten Zusammenbruch stellte dieser auch fest, dass die Blutwerte auf viele TUMORE hindeuten.
Diagnose: keine Rettung für den Hund, muss eingeschläfert werden. Da wir nur das beste für unseren Hund wollten sind wir am nächsten Tag alle tapfer in der Praxis gestanden und haben uns unter Tränen verabschiedet.
Es wurden nochmal Blutwerte genommen und siehe da, die Werte waren über Nacht um einiges besser geworden.
Von wegen Krebs...
Auch so ging es ihr viel besser.
Gut, ich muss zugeben, einige Zeit später hatte sie dann einen Herzinfarkt, der hätte ihr erspart bleiben können, allerdings kann das keiner vorhersehen und mit Krebs hatte das nicht das Geringste zu tun.

(Und ich sehe es auch bei meiner Oma, sie ist auch schwer krank und oft stimmen die Werte nicht. Und am nächsten Tag passen sie wieder.)

Es ist beim Tier und beim Menschen auch nicht anders einfach so, dass viele Faktoren die Blutwerte beeinflussen können und ich weiß auch nicht, wie es bei Beate's Nachbarn war, aber ich würde sicher ein paar Tage hintereinander Blutwerte machen lassen und wenn es der Zustand des Hundes ermöglicht, dann auch noch eine CT.
Wenn alle das gleiche Ergebnis zeigen, dann wäre auch für mich die Entscheidung klar, dass der Hund erlöst werden muss, um ihm unnötige Schmerzen zu ersparen.
Allerdings würde ich mir das schon sicher sein wollen, dass es wirklich aussichtslos ist, ich will mir nicht mein ganzes Leben Vorwürfe machen oder Gedanken machen, dass ich meinen Hund vielleicht umsonst eingeschläfert habe. Mich würde Tag und Nacht die Frage quälen: "War er wirklich so krank oder hätte man ihm helfen können?"

An diesem Thema trennen sich die Gemüter, aber eigentlich wollen wir alle nur das Beste für unsere Lieben und keiner würde seinen Hund sinnlos quälen...

Liebe Grüße, Stephi



Thema: Nachbars Hund wurde eingeschläfert


 
Copyright 1996-2020 Thomas Beck