Hallo Henni. Du hast recht. Das Herbeikommen ist der wahrscheinlich wichtigste und zugleich auch problematischste Befehl für den Hund.
Er muß lernen ,daß er immer zu kommen hat und nicht nur dann wenn er gerade Lust hat. Das kann er nur lernen wenn du mit ihm nicht das "Nichtkommen" übst.
Das "Nichtkommen" bringst du ihm mit jedem mal Rufen ohne daß er kommt ein Stück mehr bei. Das bedeutet, daß du den Hund zumindest Anfangs, bis er begriffen hat immer NUR herbeirufen darfst wenn du dir sicher bist, daß er auch kommt.
Versuch ihn am besten erst mit etwas anderem zu locken. Lockende Geräusche oder Gesten. Dann wenn er sich dir sicher zuwendet und kommt. Gibst du den Befehl "komm her" oder wie du willst.
Belohnung ist richtig und sehr wichtig. Am besten etwas ganz tolles. Er muß das Gefühl haben ein großartiges Werk vollbracht zu haben und der beste Hund der Welt zu sein:-))
Übe daß in ruhiger Umgebung und steigere erst langsam die Ablenkung. Wenn er mit anderen Hunden spielt dann vergiß es am besten. Es gilt die Devise wie bei allen Befehlen. Lieber einmal weniger rufen, aber dafür den Befehl durchsetzen.
Mein Schäferhund ist jetzt 4 Monate alst. Ich habe von anfang an so verfahren und er hört schon erstaunlich gut. Sogar meistens schon wenn andere Hunde anwesend sind, wobei ich ihn noch nicht dann rufe wenn ich sehe , daß er überaus mit spielen beschäftigt ist.
Denn ich weiß die Gefahr ist groß, daß er mich ignorriert. Und das würde einige Rückschritte bedeuten.
Viel Spass noch mit deinem Hundi. Ich bin sicher du kriegst das bald hin. Schäferhund sind ja überaus lernfreudige Tiere.