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Hab ich Euch schon erzählt,daß meiner nachbarin ihr Pudelchen im Alter von 19 Jahren gestorben ist?
Ruby war alt wie Methusalem und gerade im letzten Jahr konnte man gar nicht mehr richtig hinschauen.Die Kleine hatte Gleichgewichtsprobleme,war blind und taub und hatte keine Haare mehr.Naja---ein Paar Haare hatte sie schon noch,die vereinzelt herumstanden.Ihre haut war voller Warzen und Pickeln,die immer wieder aufbrachen.In der letzen Zeit waren ihre Augen ausgetrocknet und eitrig,Sie konnte sie nicht mehr schließen.
Marianne liebte die Kleine wie es sich für eine ordentliche Hundemutti gehörte.Sie machte sich immer große Sorgen und mehr als einmal holte sie sich die Bestätigung vom TA,daß es für Ruby noch nicht so weit ist.Sie griff jedesmal nach dem Strohhalm.Die TA war der Meinung,-solange ein Hund frißt,ist er auch gesund.Marianne fütterte Rubchen schon lange wie ein Vögelchen.
Am letzten Tag konnte Ruby nun auch nicht mehr allein trinken.Sie klappte einfach zusammen,legte ihren Kopf in den Nacken und das erste mal in ihrem Leben weinte sie.
Marianne trug ihre Kleine zum TA und der gab ihr die erlösende Spritze,-aber Ruby war schon auf dem Weg in die Praxis Bewußtlos!
Nun sah ich meine Marianne an all ihren Gassierunden allein durch den Park schleichen.Sie hat abgenommen und hat ständig rote Augen.Der Kummer macht sie krank.
Heute Morgen als ich sie wieder traf,sagte sie mir,daß sie eingeht wie eine Primel,wenn sie keinen Hund mehr hat.Sie kann so nicht mehr leben.(Sie hätte Kessie genommen)
Und nun das dollste:
Nächste Woche nimmt ihr Sohn sie in den Urlaub mit (1 Woche) und wenn sie zurückkommt,fahren wir beide ins Tierheim und sie wird sich einen alten und schwer vermittelbaren Hund holen.
Bis dato hatte sie immer Pudel und das wird wohl nicht mehr klappen,aber irgend ein armer Hund wird sich schon finden,der sein Frauchen verloren hat und genauso verwaist wie Marianne ist.
LG
Birgit
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