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01.11.03 -- Wotan7

Mein Oranda!

Der mit dem Fragezeichen ist Ori in jungen Jahren

 














Ein Goldfisch Namens „Ori“ !

Ich hatte mich in einer Zoohandlung in einen Oranda verguckt.!Orandas“ sind Goldfische die eigentlich unter die Qualzuchten gehören,weil bei ihnen gutartige Fettgeschwülste am Kopf genetisch zum Rassemerkmal erklärt wurden.So züchtet man also entzückende Schleierschwänze mit richtigen Kindergesichtern.Wer sollte dabei nicht schwach werden.
Also zog „Ori“ bei mir ein.
Da er auch noch rot/weiß war,mit einer geschickten Farbverteilung,sah es aus als hätte er rote Lippen und rote Haare mit einem erstaunten Gesichtsausdruck.
Ich liebte ihn.
Wie alle Goldfische wurde er schnell zahm.
Seine schwarzen Augen schauten mich liebevoll an -und wenn man nur sein Gesicht sah,hatte er wenig Ähnlichkeit mit einem Fisch.Naja---Fantasie und viel Liebe gehörten schon dazu ;-)
Jedenfals hatte ich eines Abends wieder vor meinem Aquarium gesessen und verliebt meinem „Rudi“,“Ori“ und „Goldi“ zugesehen.Eigentlich hatte ich mich ja schon gewundert,weshalb ich den Oranda immer nur von einer Seite zu sehen bekomme,-mit der er mich jedoch besonders liebevoll anschaute.Ich stand auf und wollte den Schauplatz verlassen,als mir aus dem Augenwinkel etwas merkwürdig vorkam.Also hin und auf die Lauer gelegt.
Das sah ich es!!!
Mir blieb fast das Herz stehen!!!
Ori hatte nur noch EIN AUGE !!!
Ich war perplex bis zum gehtnichtmehr.Mir waren niemals Boshaftigkeiten meiner friedfertigen Fische aufgefallen und sie bewohnten das Becken ja auch allein-also kam bösartiges ausreißen nicht in Frage!.Seltsam und total beängstigend.Mir tat Ori so leid!!!
Aber er schien das gar nicht wahrzunehmen,sondern fraß wie immer mit großen Appetit sein Futter und war fröhlich und guter Dinge.Fische können Schmerzen habe----aber Ori hatte keine!
Ich überlegte hin und her,wie das passiert sein konnte.Es blieb nur die Erklärung,daß die wachsende „Kappe“ das Auge aus seiner Höhle gesprengt hat,wie es machmal bei Pekinesen geschieht,deren Augenhöhle zu flach ist.
Jaja—es ging ihm gut und so mußte ich mich damit abfinden!
2 Tage später verlor er noch das andere Auge.Es schwamm einfach so auf der Wasseroberfläche!
Ich hätte es ihm am liebsten wieder eingesteckt,wie man es mit den Teddys aus der Kindheit gemacht hat,deren Glasaugen irgendwann mal abgingen.
Nun war Ori völlig blind.Er konnte kein Futter mehr aufnehmen und verhedderte sich dauernd in den Pflanzen.Ich hatte laufend alle Hände voll zu tun,weil ich ihn retten mußte.
Töten konnte ich ihn nicht.Also rief ich meinen TA an,damit der ihn vielleicht erlöst.Aber mein gut riechendes Doktorchen war nicht da.
Auf Arbeit hatte ich von meinem Blindi erzählt und meine Kollegin bat mich ihn zu nehmen.Sie wollte schon immer ein Haustier und würde sich um „Blindi“ kümmern.
So zog er also in ein 27 Liter Becken ohne Pflanzen und stand von nun an auf ihrer Fensterbank.Er hat auch schnell herausgefunden wo der Hammer hängt und ließ sich von nun an mit der Hand füttern.Meine Netti (Kollegin) erzählte immer ganz stolz,daß „ Stevi Wonder“ (so hieß er jetzt) sie genau erkennt und sich jeden Morgen freut,wenn gemeinsam gefrühstückt wird.
Aber Stevi lebte nicht lange.

Mittlerweile wissen wir,daß es sich um eine Pilzerkrankung handelte der „Goldi“ auch noch zum Opfer fiel.


Übrigens können Orandas manchmal so große Köpfe bekommen,daß sie nicht mehr in der Lage sind allein zu schwimmen.In Amerika gibt es sogar „Schwimmhilfen“


  1.11.03Mein Oranda!   Wotan7  
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