Hunde.com Startseite Wildemann. Natur erleben im Harz
Google
   Home - Hunderassen - Züchter - Urlaub - Magazin (Archiv) - Kleine Hundeschule - Belana's Tagebuch - Gästebuch - Hundeforum (Archiv) - Impressum




18.08.03 -- Birka

RE: Tierpsychologe@Cleo2000














Hi Susan,
da hast Du generell schon Recht, aber das kann man so pauschal trotzdem nicht sagen. Es käme bei mir z.B. sehr stark darauf an, welche Ausbildung ich hätte und welchen Beruf ich vor der Firmengründung ausgeübt hätte, das wäre ganz wesentlich dafür, ob ich das dann weiter mache oder nicht. Wenn ich z.B. irgendwas Kaufmännisches gelernt hätte oder was Handwerkliches, sprich einen Lehrberuf im Angestelltenverhältnis, also mit normaler Arbeitszeit, mittlerer bis geringer Verantwortung etc, würde ich sicher mit meinem Mann zusammen diese Firma gründen, weil ich das als eine gute Lebensform ansehe - so viel Zeit, wie mein Mann und ich durch die gemeinsame Berufstätigkeit zusammen verbringen können, hat kaum jemand und ich finde es einfach toll. Speziell mit meinen beruflichen Qualifikationen, so wie sie jetzt sind, wäre es aber Schwachsinn und ich würde sicher nicht in einer Klempnerei mitarbeiten, sondern in meinem Beruf bleiben. Es kommt halt für mich aber drauf an, ob beide Partner die Firma wollten oder zumindest einverstanden waren, wenn ja, sollten auch beide dazu stehen, sonst scheitert die Geschichte womöglich. Aber es ist klar, wenn nur ein Partner sowas will und den anderen hat das noch nie interessiert, wird es schwieriger. Nur denke ich, daß ich in einem solchen Fall von vorneherein sagen würde, daß ich mich in diese Firma nicht einbringen werde, und dann könnte mein Mann entscheiden, ob er es allein machen kann oder nicht. Wenn er zu dem Schluß käme, daß er es alleine machen kann, würden wir beratschlagen, wie es am besten umzusetzen ist, welche Mitarbeiter er bräuchte etc. Und wenn mein Mann zu dem Schluß käme, daß er es nicht alleine machen kann und wenn er mich nicht doch noch überzeugen kann, mitzumachen, würde er darauf verzichten, weil es bei uns so einen Grundsatz gibt, daß jeder von uns, der etwas will, was den anderen massiv mitbetrifft, es nur dann kriegt, wenn der andere auch einverstanden ist, weil es noch einen Grundsatz gibt, daß wir wegen welcher beruflicher Aktivitäten auch immer niemals unsere Beziehung gefährden wollen. Mein Mann hätte aber seinerseits das Recht von mir zu erwarten, daß ich mir eine andere gleichwertige Arbeit suche, mit der auch ich gemäß meinen Möglichkeiten zum Lebensunterhalt beitrage. Klingt jetzt alles sehr theoretisch und im Grunde glaube ich ohnehin, daß kleinere und mittlere Handwerksbetriebe nur dann überleben können, wenn der Ehepartner mitarbeitet und es ist oft schwierig, wenn der eine dann keine Lust mehr hat und aussteigt. Meistens sind das dann ja so Dinge wie Telefondienst, Buchhaltung etc. Anders ist man heutzutage oft gar nicht konkurrenzfähig und wenn man dicht machen muß, ist ja auch nichts erreicht. Eine frühere Mitarbeiterin von mir ist übrigens mit einem Elektriker verheiratet, der hat sich selbstständig gemacht, und sie arbeitet begeistert mit und hält ihm dadurch den Rücken frei für die eigentliche handwerkliche Arbeit. Aber jeder so, wie er kann und will, da kann man als Außenstehender sowieso nicht mitreden, weil man viel zu wenig Details kennt. LG Birka
Thema: Merris @MAC


 
Copyright 1996-2020 Thomas Beck