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08.08.03 -- Ayla

RE: Braucht ein Hund menschliche "Ansprache"?














Erst mal viele liebe Grüße an alle. Ich melde mich hiermit aus dem Urlaub zurück.

Das war auch so eine Geschichte - aber das schreibe ich noch - da kriegt ihr was zu lachen.

Beim Duchschauen bin ich auf diese Diskussion gestoßen und ich habe dazu vor kurzem ein tolles Buch gelesen, das diese Frage mit betrachtet.

Fazit - unser Fehler( wenn auch aus Liebe) ist: daß wir den Hund nicht als Hund sehen, sondern ihn vermenschlichen. Ich glaube Cleo hat daß schon gut ausgedrückt.
Was uns glücklich macht, macht noch lange keinen Hund glücklich!!! Er ist kein Mensch, kein Parner,kein Kind ---- ER IST EIN HUND!

Und nun eine tolle Idee : Ignoriere Deinen Hund mehr - und er wird glücklich!

Kling komisch und auch ich habe manche Stelle mehrfach gelesen ("Mit Hunden reden"), aber ich habe es verstanden-ausprobiert -und Erfolg gesehen!!Ich liebe meinen Hund über alles - würde Ihm die Wünsche gern von den Augen ablesen(ohne mir auf der Nase rumtanzen zu lassen). Und da wirken diese Methoden doch etwas lieblos. Aber ich sehe, wie Matt ruhiger und ausgeglichener wird.

Das Buch ist von der "Hunde-Flüsterin". Sie vertritt die Theorie: soll der Hund sich wohlfühlen, soll der Mensch soweit es geht ein Wolfsrudel nachstellen.
Dabei benehme sich der Mensch wie ein Alpha-Tier (erhaben, ignorant-Hund wird nur angesehen, angesprochen, gestreichelt, wenn man ihn dazu zu sich gerufen hat-, dominant, jederzeit für sein Rudel einsatzfähig, trifft allein alle Entscheidungen, frißt zuerst aus dem Napf, ....)

So setze ich es um:
Ich gehe zuerst aus der "Höhle", denn wenn Gefahr draußen lauert, ist es meine Aufgabe, mein Rudel zu verteidigen.
Ich gehe auch zuerst in die Höhle - das ist mein Privileg.

Ich begrüße meinen Hund nicht, wenn ich nach Hause komme - ich bin Alpha, kann kommen und gehen wie ich will (Ich bin nicht sein verlorengegangenes Kind das er freudig wieder aufnimmt in der Höhle). Aber wenn Matt sich beruhigt hat, warte ich 2-3 min, dann rufe ich ihn zu mir - ich liebe ihn ja und zeige ihm meine Zuneigung.

Wenn ich esse, wird er ignoriert - ich bin Alpha.Wenn ich mein Mahl beendet habe, bekommt er ein Häppchen - ich denke immer an ihn.

Bekommt er seinen Napf, tu ich so, als fresse ich zuerst daraus-mein Privileg. Aber dann kann er bedeutend ruhiger fressen, weiß er doch nun, daß ich satt bin und ihm den ganzen Rest überlassen habe.

Gehen wir spazieren, halte ich sofort an, wenn er wohin zieht - ich bin es, der die Jagt bestimmt.
Läuft er frei, kann ich nicht auf ihn achten, denn ich überprüfe Weg und Ziel und Gefahren. Ich dreh mich nicht zu ihm um, wenn ich den Weg wechsle, rufe ich ihn nicht.Wenn er in meinem Rudel bleiben will, darf er mich halt nicht aus den Augen lassen.Wenn ich ihn rufe, so hat es einen wichtigen Grund - und er kommt, da er sich bei mir sicher fühlt. Wenn ich rufe, scheint ja eine Gefahr im Anzug zu sein.

Nach meiner Aufforderung wird getobt,Fährten gesucht(gejagt), geruht und geschmußt.

Ich bin Alpha, ich bin der Beste - ich habe Privilegien, dafür bin ich immer für mein Rudel da.

Mit einem solchen Verhalten nimmt man dem Hund die Bürde, sich für seinen Menschen verantwortlich zu fühlen und er wird entspannter und zufriedener.

Hat jemand das Büchlein schon gelesen? Ich habe jetzt nur nicht den Namen der Autorin parat.

Ich war sehr verblüfft, wie schnell Matt reagiert hat.
Endlich läuft er mal hinter mir, nicht immer vorn weg.
Er ist deutlich ruhiger gegen Artgenossen.
Er hängt mir in der Wohnung nicht immer am Knie, sondern ruht auch mal.
Er ist leinenführiger.
Er kommt sofort, wenn ich ihn rufe.
Er Jagt nicht mehr so viel- vor allem rennt er nicht weit weg.
Er frißt ruhiger.
Er bettelt weniger.

Er macht rundum einen gelasseneren Eindruck.Und wir praktizieren das erst seit 1 WO!!!!!!!!!!!!!!!

So, nun habt ihe Stoff fürs Wochenende!

Mir glühen die Finger

Ächs - Ayla

Thema: Braucht ein Hund menschliche "Ansprache"?


 
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