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Hallo Angela,
Wobemucos ist ein Enzympräparat, dem abwehrsteigernde Wirkung nachgesagt wird. Bekannter ist Wobenzym, das ist auch so was ähnliches. Ich denke nicht, daß es Enzyme imstande sind, am Tumorgeschehen irgend etwas zu verändern, gegen Krebs hilft nach heutigem Wissensstand nur "Stahl und Strahl", wie man so schön sagt, dazu auch Chemotherapie und Immuntherapie. Du kannst etliches tun, um Rigo das Leben zu erleichtern, Wobemucos wird ihm vermutlich nicht schaden, aber wenn Du den Tumor bekämpfen willst, geht es mit solchen einfachen Mitteln leider nicht. Es gibt allerdings im Bereich "Immuntherapie" eine Substanz, die offensichtlich Osteosarkome (wenn es denn eins ist! Wenn Du sicher sein willst, brauchst Du eine Gewebeprobe, die dann untersucht wird, also eine Biopsie) bei Hunden beeinflussen kann und wodurch die Überlebenszeit verlängert wird. Die Substanz heißt L-MTP-PE, wird von der Schweiz von Ciba Geigy, Basel, hergestellt, ich weiß aber nicht, ob sie bei Euch verfügbar ist. Hunde, die damit behandelt werden, überleben im Durchschnitt nach einer Amputation ca. 7 Monate, ich weiß aber nicht, wie das bei nicht amputierten Hunden ist. Und die Amputation kommt ja wohl wirklich nicht in Betracht, schon weil Rigo auch so alt ist und natürlich seines Körpergewichts wegen. Ich habe immer noch die Idee, daß Du Dich an Dr. Keßler in Frankfurt wendest, er ist absolut spezialisiert auf Krebserkrankungen bei Hunden und kann Dinge, von denen andere Tierärzte noch nicht mal was gehört haben, und zwar schon im Bereich der Schulmedizin angesiedelt, kein Hokus-Pokus. Vielleicht, aber nur vielleicht läßt sich auch unter dem Stichwort "biologische Krebstherapie" etwas finden, was außerhalb der Chemotherapie geeignet ist, Rigos Leben möglichst gut und lange zu erhalten. Ich denke, bei einem doch schon relativ alten Hund wird man vorwiegend auf Lebensqualität setzen müssen und ich finde es gut, daß Du versuchst, eine Lösung zu finden. Frag' mal den TA, wie hoch Du Selen dosieren darfst (ich weiß das nicht, in einer Überdosis ist es aber giftig), dieses Spurenelement hat in der humanen Onkologie nun so langsam doch einen gewissen Stellenwert erlangt, weil es die Abwehr steigert und damit auch die Lebensqualität verbessert. Es ist aber -wie auch alle Vitamine und Mineralien- nicht geeignet, den Krebs zu besiegen, sondern es wirkt bestenfalls- lebensverlängernd, sicher aber lebensqualitätssteigernd. LG Birka
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