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Hallo Heike,
Ich glaub, die Hunde merken es an bestimmten Gesten oder immerwiederkehrenden Kleinigkeiten im Verhalten der Menschen, die wir vielleicht unbewusst machen, dass etwas Bestimmtes bevorsteht. Was ich mich auch frage? Wie ist das mit dem Zeitempfinden und der Erinnerung bei Hunden?
ok, Montag bis Freitag ist klar, gleicher Rhythmus, an dem Tonka den Werktag erkennt. Samstag und Sonntag klingen ja ziemlich ähnlich in deiner Beschreibung, trotzdem reagiert sie nur am Sonntag so... vielleicht hat sie doch so was wie ein Zeitempfinden. Oder was ich mir eher vorstellen könnte, ihr "strahlt" das "gleich gehen wir ins Feld" irgendwie aus, und sie empfängt diese Signale, die ihr selbst gar nicht bemerkt.
Lisa ist der sprichwörtliche "Pavlov'sche Hund". Sie weiss haargenau, wie bei uns die verschiedenen Tage normalerweise ablaufen. Wenn ich morgens um halb sechs aufstehe, schläft sie meist noch tief (dann meistens im Wohnzimmer auf der Couch). Nach dem Duschen bereite ich in der Küche ihr Futter vor, das Micha ihr später nach dem Gassigehen gibt, bevor er geht. Und wie programmiert steht sie dann neben mir, mit bettelndem Blick, und kassiert ihren üblichen Morgensnack - auch wenn sie kurz zuvor noch tief geschlafen hat. Wenn ich dann wegfahre, beobachtet sie mich durch die Terrassentüre.
Dank Gleitzeit kann Micha später anfangen, und ich komme entsprechend früher heim. Wenn er geht, gibt es das "Schmacko-Ritual" - das ich neulich mal durchführen durfte, als wir es umgekehrt gemacht haben und er früher gegangen ist: Sie sitzt mitten in der Küche und wartet, bis ein oder zwei Schmacko-Streifen in kleinen Stücken überall auf dem Boden verteilt sind *tropf tropf* :-) geht aber nicht ran, ehe sie nicht die entsprechende Aufforderung dazu bekommen hat. Während sie die Leckerlies einsammelt, gehe ich dann, und sie achtet überhaupt nicht auf mich.
Am Wochenende kommt sie auch nie auf den Gedanken, von sich aus früh aufzustehen, sie wacht wohl mal auf und guckt dann raus oder so, aber wecken tut sie uns erst, wenn wir arg lange (ver)schlafen, und sie anfängt, sich zu langweilen. Dann will sie spielen.
Liebe Grüsse, Kirsten und haarendes Fellmonster
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