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22.02.03 -- Gudrun_Beck

RE: Programm/ Routine

"Wie, Frauchen verschwindet hinter der kamera? Das eröffnet ja völlig neue Möglichkeiten!"

 














Hallo Heike,

zunächst einmal finde ich es gut, wenn man dem Hund Abwechselung bietet und außerdem so keine "Rechtsansprüche" aufbaut bzw. sich selbst zum "Futterautomaten" degradiert. Als ich meine z. B. eine Weile früh immer direkt nach dem Aufstehen gefüttert hab, fanden sie es witzig, mich aus dem Bett zu quengeln, um schneller an ihr Fresschen zu kommen. Also Fütterung erst mal verschoben, Frauchen kann wieder länger schlafen. Mein "Programm" ist stark Jahreszeiten-abhängig. So fange ich im Sommer gerne früh an, im Winter erst, wenn es hell wird. Abends gilt entsprechendes.

Im Moment kommen wir ganz ohne Apportierspiel aus, weil 20-30 km täglich vor dem Schlitten genug Bewegung sind. Wann wir fahren, ist wiederum Temperatur-abhängig. Noch fahren wir gegen Mittag, weil es dann nicht mehr so ganz kalt, aber noch unter 0°C ist, jedenfalls im Schatten. Da es wärmer werden soll, werde ich demnächst sicher früher fahren. Unterwegs wurde ich schon gefragt: "Was macht ihr eigentlich, wenn der Schnee weg ist?" Ich denke, es wird wieder Berg-Jogging mit Zug-Einlagen und Apportierspiele geben. Ich möchte aber auch unseren Trainingswagen endlich mal wieder einsetzen. Oder Fahrrad fahren mit meinen 5. Das hab ich mich mit meinen 3 Jüngsten hier auch noch nicht getraut.

Wenn ich Leckerli-Überschüsse hab, was z. Z. nicht der Fall ist, weil ich die Leckerlis, die ich aus unseren Metzgereiresten beiseite nehmen kann, auf der Tour in kleinen Pausen verteile, damit die Hunde bei Kräften bleiben und die Schneefresserei vertragen, mache ich abends "gib Pfote", "Rückenlage" u. ä. mit jeweils einem in der Küche. Es kommt natürlich jeder mindestens ein Mal dran.

Außerdem gibt es bei relativ trockenem Boden Agility-ähnliche Einzel-Spielchen bei uns im Garten und oben im Wald. Das einzige, was meine Jüngsten immer noch nicht so richtig gelernt haben, ist, in städtischer Umgebung sich zu benehmen. Dafür müsste ich öfter mal mit mindestens einem ins Tal gehen. Mein Mann sagt dann immer: "Gewöhnung an die Stadt - bitte NICHT bei uns in Wildemann!" Er hat Angst, ich könnte mir/uns Feinde machen. Wenn wir in andere Städte fahren, haben wir meist gute Gründe, die 5 Hunde zu Hause zu lassen. So wartet die Stadt-Erziehung mehr oder weniger seit über 2 Jahren...

Ich würde auch einem sensiblen, unsicheren Hund möglichst viel Action bieten, damit er voll aus sich heraus gehen und Stör-Einflüsse ignorieren lernt.

Viele Grüße!

Gudrun + temporäre Schlittenhunde


Thema: Programm/ Routine


 
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