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Hallo Ihr,
bei uns wurde auch immer wieder auf die Belohnung gewechselt, die gerade am meisten "in" war beim jeweiligen Hund. Mal kam die Beißwurst am besten an, mal erwies sich Fresschen als günstiger. Gerade beim "Fuß!" kann die Beißwurst ja auch zuviel Trieb rein bringen und dann ist Leckerli besser. Da es hier aber darum geht, einen richtig starken Hund vom Ziehen abzuhalten, denke ich wie Birka auch, es wird nicht ganz ohne das Verleiden, also negative Einwirkung gehen. Das Schöne am Halti ist, dass dem Hund die Möglichkeit, sich mit der gesamten Masse in die Leine zu schmeißen schon rein physikalisch genommen wird. Er wird wie ein tänzelndes Pferd am Halfter zwangsläufig seinen Kopf Richtung Hundeführer wenden müssen, was einerseits gut ist, weil der Hund das eigene Ziel aus den Augen verliert, und er andererseits vom Hundeführer wieder angesprochen werden kann. Dazu kommt evtl. die Erinnerung an den disziplinierenden Schnauzengriff durch die Mutterhündin. Letzterer ist meinen Hunden zwar durchaus auch bekannt und hinterließ so manch einen Kratzer auf den Junghundenasen, wurde aber mit dem Zuziehen des Halti-Nasenriemens nicht in Verbindung gebracht, oder aufgrund dessen "Zahnlosigkeit" nicht ernst genommen.
Zum pädagogisch sinnvollen Einsatz des Haltis gehört die am normalen Halsband UND am Halti befestigte Leine, die zunächst kurz geführt wird, um auf jeden Fall das Hineinstürmen zu unterbinden, das sonst tatsächlich Wirbelschäden hervorrufen kann. Geruckt wird am Halti niemals! Das am Halti befestigte Ende sollte nur zur Korrektur kurz straff gehalten werden. Sonst soll der Hund wie später gewünscht am normalen Halsband gehen. Außerdem benötigen Hunde, die zum 1. Mal ein Halti bekommen, zwischen 2 Minuten und 2 Wochen Eingewöhnung, bis sie es in der Wohnung zu Spiel und Fressen - also positiven Momenten - akzeptieren.
Viele Grüße!
Gudrun, die ihr Rudel noch grundsätzlich mit Haltis ausstattet, wenn es um die Sicherheit im Straßenverkehr geht.
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