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Hallo alle miteinander,
da sind wir nun also wieder. Es war eine üble Zeit, aber jetzt geht es aufwärts. Nemo wurde am Montag plangemäß operiert, die OP dauerte 4 Stunden und war einfacher als erwartet. Jetzt sind die Harnleiter da, wo sie hingehören und ich denke schon, daß Nemo in 4-6 Wochen, wenn alles verheilt ist, dicht wird. Momentan läuft er mehr aus als je zuvor, er hat einen großen Bauchschnitt, es ist alles stark geschwollen, er hat noch jede Menge Blut im Urin und er muß dauernd raus, weil die Blase spannt. Damit wird es bis auf weiteres aus sein mit unserer Nachtruhe, er piepst dauernd, ihm ist langweilig und er weiß eigentlich nicht so recht, was er will. Weh tun dürfte ihm nichts, er bekommt Schmerzmittel, Antibiotika und ein krampflösendes Mittel für die Blase, lauwarme Umschläge zum Abschwellen und viel Streicheleinheiten. Aber er darf nicht ohne Leine raus,was ihm furchtbar stinkt. Ich habe Nemo nicht besucht, und als ich ihn gestern abend holen durfte, hat er mich keines Blickes gewürdigt, er war völlig verändert, wirkte wie zerstört. Jetzt ist er aber wieder ziemlich normal. Die Tierärzte haben erzählt, daß er am OP-Tag furchtbar nach mir geschrieen hätte, aber am nächsten Tag war er dann ruhig, wohl resigniert. Er hat dann dort aber alles gut mitgemacht, das Klinikteam empfand Nemo als sehr angenehm und kooperativ. Jetzt ist er sicher sehr froh, wieder daheim zu sein. Unser Hauptproblem dürfte jetzt werden, daß Nemo sehr viel trinken muß, aber er hat nicht die Absicht, sich an diese Vorschrift zu halten. Nemo säuft im Winter nie viel, und solche Dinge wie Brühe, Milch oder was auch immer mochte er noch nie. Also kriegt er Alete-Gläschen, ganz gewaltig mit WAsser oder Brühe verdünnt, per Löffel. Ich denke, es liegen noch blöde Tage vor uns, aber die Hauptsache ist geschafft. Danke für's Daumendrücken, und viele Grüße Birka
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