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Hallo Tanja,
solange Quantino sichtbar Spaß hat und vor allem es auch fruchtet, d. h. für mich er sich auch außerhalb des Hunde-platzes einiges aneignet und die Beziehung zwischen Hund und Mensch besser wird, ist es sicher positiv.
Ich habe meine Probleme eigentlich nur mit den Hundhaltern die im Training einen wirklich sichtbar guten Hund haben. Aber sobald das Trainingsgelände verlassen wird, der Hund all die Dinge vergißt bzw. nicht übernimmt. Ich habe viele Hunde gesehen, und erlebt (in meiner Anfangszeit auch ei-gene Erfahrungen), die, sobald sie auf dem Hundeplatz sind eine besondere Spannung aufbauen, daß ist sicher positiv, aber wenn Training oder Wettkampf beendet sind ist es vorbei mit der guten Erziehung. Der Hund hört nicht, geht nicht bei Fuß wenn er es soll, oder sogar Aggressionen ge-genüber anderen Vierbeinern werden gezeigt. Das ist zwar etwas einfach ausgedrückt, aber sobald der Hund nicht in der Lage ist das Erlernte überall anzuwenden stimmt etwas nicht. Das ist die Art von Training die ich zutiefst verabscheue.
Ich arbeite nebenbei im Jugendsport dort trifft man häufig übermotivierte Eltern die ihre Kinder zu besonderen Leist-ungen treiben wollen. Im Prinzip ist das nicht verwerflich, allerdings wenn man hinter die Fassade schaut, und das habe ich auch öfter getan als es mir im nachhinein lieb war, sieht man dann oft, daß das Kind genau das erreichen soll, was die Eltern ihr Leben lang nicht geschafft haben. Ähn-lich ist meine Erfahrung auf wirklich vielen Hundeplätzen. Weil man selber nichts beschickt hat, braucht man ja zu-mindest einen "Klassehund". Zumindest wenn andere zuschau-en. Sobald keiner dabei ist, ist einem der Hund oft Sch...-egal. Und das ist leider ein sehr oft vorkommender Umstand in Deutschland. So das reicht jetzt aber an Meinung kundtun.
Dir und Deinem Anhang noch einen schönen 2. Advent
Thorsten
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