RE: ...Aggression begegnen - an Birka

Hallo Birka,

mein Alpha-Pärchen ist auf Trümmern und für die Fläche ausgebildet. Gasexplosionen in Altbauten und im Wald verlorene Menschen gibt's ja auch im Rheinland ab und an zu retten. Hier im Harz habe ich noch keinen Anschluss an eine Rettungshundestaffel gesucht, weil meine bei Einzug 1-jährigen, jetzt fast 3-jährigen Jüngsten 3 mich noch dermaßen mit "Normaldressur" Richtung verkehrssicherer Begleithund beschäftigen, dass ich gar keine Zeit für so eine anspruchsvolle Zusatz-Aufgabe hätte.

Da ich bei meiner 1. Rettungshundestaffel die Klapperbüchse im Wesenstest kennengelernt hab, kam sie als Mittel zur Verleidung bei uns nicht infrage. Der erste Wesenstest für Neue sah so aus: Alle Mitglieder stellten sich als lockere Gruppe vor der Unterkunft auf. Jeder von ihnen klapperte mit einer Klapperbüchse, was das Zeug hält und der/die Neue musste mit seinem/ihrem Anwärter zur RH-Ausbildung frei bei Fuß Schlangenlinien durch die Gruppe gehen. War der Hund schlecht erzogen oder zeigte sich ängstlich oder gar aggressiv, wurden die beiden weggeschickt. Nur wer einen im Kopf frei wirkenden Hund sicher vorführte, durfte mitmachen. Sicher hat jede Gruppe ihren eigenen Stil. Die Methoden und Anforderungen variieren. Gemeinsam ist sicher, dass die eigentliche Arbeit des RH, die Suche und Anzeige, durch rein positive Konditionierung aufgebaut wird, wohingegen man alle Alternativen zur gewünschten Arbeit verleiden muss, z.B. wenn ein Retriever mitten während der Suche eine Pfütze zum Planschen interessanter findet. "Da muss sofort ein Stein geflogen kommen!", brüllte einmal eine unserer Ausbilderinnen einem RH-Führer hinterher.

Viele Grüße!

Gudrun

Thema: Yorkie schnell kuriert!

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