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12.08.02 -- Birka

Hämolyse und Borreliose-Impfung














Hallo Katja und alle, die es interessiert:
Ich war nicht untätig und habe mit Merial nochmals Kontakt aufgenommen, um sie mit dem Hämolyse-Einwand zu konfrontieren. Merial reagiert immer sofort und sie haben mir diesmal in Kurzform auch Studienergebnisse geschickt. Nur ein einziger Tierarzt hat Merial offensichtlich bis jetzt einen Hämolysefall berichtet (aufgetreten 14 Tage nach der Impfung), die Kausalität ist aber nicht wirklich klar. Bei mehr als 2 Millionen geimpften Hunden (Angabe Merial) scheint das relativ wenig, außerdem scheint Hämolyse generell bei Impfungen, also auch bei anderen als der Borreliose-Impfung, diskutiert zu werden, so daß man nach Meinung von Merial nicht von einem spezifischen Problem bei der Borreliose-Impfung sprechen kann. Merial ist jedenfalls sehr an den Hämolyse-Fällen interessiert und sie wollen von mir gerne wissen, wer sowas beobachtet hat. Ich habe mich bisher dazu noch nicht geäußert, werde aber mitteilen, daß ich diese Bitte an Euch weitergeleitet habe. Ich gebe diesen Wunsch deshalb an Euch weiter, weil ich dies für einen völlig legitimen Anspruch des Impfstoffherstellers halte. Mögliche Nebenwirkungen sollten immer dem Hersteller mitgeteilt werden, denn nur so kann im Endeffekt eine Klärung herbeigeführt werden. Es hat keinen Sinn, wenn das jeder für sich behält, denn falls was dran ist (d.h. wenn es bei entsprechend vielen Hunden auftritt), müßte und würde der Hersteller entsprechend reagieren. Jeder, der von einem Hämolysefall weiß oder ihn selbst erlebt hat, könnte sich deshalb an folgende Adresse wenden: Merial, Tierarzt Thomas Schindler, Am Söldnermoos 6, 85399 Hallbergmoos, Tel. 0811-95930. Vielleicht kannst Du, liebe Katja, das auch in Dein Tierärzteforum setzen? Wenn Du willst, natürlich.

Merial sieht auch bei mit Borrelien infizierten Hunden durch die Impfung keine Gefahr für Hämolyse, Studien scheinen gezeigt zu haben, daß auch infizierte Hunde geimpft werden können und daß es erst dadurch zur Immunität kommt. Natürlich infizierte Hunde scheinen gegenüber geimpften keine Immunität zu haben.
So, das war das Neueste in Sachen Zecken. Noch eine persönliche Warnung von mir: Derzeit scheint wieder die Phase der Mini-Zecken zu sein, die sind kleiner als ein Stecknadelkopf und sehr schlecht zu erkennen. Manche sind auch hautfarben (Albinos???) , die sieht man noch weniger. Ich hatte die Tage wieder eine an mir festgesaugte, die konnte ich nur unter der Lupe als Zecke erkennen - soviel zur Größe. Paßt also auf. Liebe Grüße, Birka
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