|
Hallo Birka!
Ich persönlich habe noch keine dieser schweren Nebenwirkungen der Borreliose-Impfung gesehen, nur ein paar fiebernde, kurzfristig schlappe Hunde, und das wäre für mich kein Grund, von der Impfung abzuraten.
Ich bin aber Mitglied eines Tierärzte-Mail-Forums, in dem bereits drei Fälle dieser fatalen Folgen mit Hämolyse berichtet wurden. Dafür, dass nicht ganz 8000 Tierärzte dort mitlesen, von denen ein guter Teil die Borreliose-Impfung kritisch betrachtet und das ja nur die Spontanberichte (überhaupt eine Krux, da alle Nebenwirkungsmeldungen spontan sind - da ist die Dunkelziffer hoch und die Statistik schief) waren, finde ich das eine recht stolze Zahl.
Ob es sich bei diesen Fällen von Hämolyse um eine Autoimmunreaktion handelte, sprich: vorher schon infizierte Hunde betroffen waren, ist meines Wissens nicht bekannt. Wäre das so, dann dürfte Dein Nemo ja, wenn bisher keine Probleme auftraten, auch künftig verschont bleiben.
Ich wollte Dir die Impfung auch wirklich nicht madig machen. Für mich persönlich fällt die Risiko-Nutzen-Analyse eben gegen die Impfung aus, weil die Krankheit in den meisten Fällen recht gut behandelbar ist und man sie durch Zeckenprophylaxe gut verhindern kann. In aller Regel muss die Zecke nämlich mindestens 24 Stunden am Hund sein, ehe Borrelien übertragen werden - ist das hier allgemein bekannt?
Natürlich sagt Merial nichts Falsches, daher ja die Aussage mit der Kreuzreaktion -die aber offensichtlich keine Kreuzimmunität bewirkt.
Ganz unwissenschaftlich frage ich mich ja auch, ob die Entwicklung eines Humanimpfstoffes deshalb so lange auf sich warten lässt, weil das ganze eben noch so unausgegoren ist...?
Viele Grüße
von Katja
|