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5 Uhr aufstehen,duschen und anziehen-und sobald der Schlüssel klappert rappelts aus allen Ecken und meine Hunde stehen Gewehr bei Fuß.Wotan steht heute ziemlich schwer auf,denn er hat trotz hoffnungsvoller Medikamente mal wieder einen Arthroseschub in seinen Vorderfüßen.Aber wir marschieren tapfer unsere halbe Stunde.Danach setz ich mich mit meinem frischgebrühten Kaffe zu Herrchen ans Bett und wir klönen noch ein bischen.Jetzt muß ich aber los!Die beiden Zwerge liegen wie immer eingekuschelt in meinem Bett und Wotan hat sich auf sein geliebtes Kügelchenkissen zurückgezogen.Er denkt heute gar nicht daran schon wieder aufzustehen.Ich frag ihn noch höflich,aber er dreht sich einfach um!naja denk ich-ich würd mir ja auch mal gern einen Tag frei geben,zumal ich es ihm auch nachfühlen kann,denn ich hab ja schließlich auch Arthrose.Also geh ich allein los!!!
NIE WIEDER !!!
Überall sah ich ihn.Kein Hund,der in der Frühstückspause uns alle zum Lachen bringt,kein kummervolles Gesicht,wenn Brötchen lecker auf schmachtende Boxerblicke warten.Meine Kollegen alle frustiert und die Patienten traurig und fragend.Seine Decke unbenutzt und ich ertappte mich immer wieder dabei,wie ich nach ihm Ausschau hielt!
Normalerweise bummeln wir Beide immer ganz gemächlich nach Hause und finden immer wieder was zum Spielen-und wenn es ein alter Fahradschlauch ist.Aber Heute war ich so schnell wie noch nie zuhause-denn ich hatte Sehnsucht!
Sehnsucht nach einem Hund!
Die Wiedersehensfreude könnt Ihr Euch sicher alle selbst ausmalen.
Wotan ging es zuhause übrigens nicht besser.Wie mein Mann erzählte,war er erst scheintod und voller Kummerfalten.Als der Feierabend heranrückte,wurde er unruhig und bewachte die Tür.Er hat schon mein Kommen gespürt,da war ich noch gar nicht um unsere Ecke.
Meine Kollegen und ich sind uns einig:
Wenn eines Tages die zeit gekommen ist und ich ohne Hund zur Arbeit komme,hängt bei uns die Fahne auf Halbmast!
Was wird dann nur aus mir!!!
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