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Hallo Biggi,
hallo Heike,
vielleicht habt ihr Recht und Quantino fühlt sich zurzeit überfordert.
Gestern hatte ich ein wenig das Gefühl, dass das konsequente "Wegschauen" nicht nur Ignoranz war. Wegschauen ist ja auch eine Beschwichtigungsgeste und er kann ja durchaus gespürt haben, dass ich sauer war, weil er bei den Hunden so ein "Theater" veranstaltet hat. Ich habe mit ihm dann auch nicht "geschimpft".
Wenn er an der Leine zog, was er gestern etwas 5 Mio mal getan hat, bin ich einfach stehen geblieben, habe gewartet bis er sich umschaut, habe ihn dann zu mir gerufen, wieder gewartet bis er mich anschaut und ihn dann gelobt (fürs Schauen) und ihn dann weitergehen lassen. So haben wir das bei der Verhaltensberaterin gelernt. Er soll halt lernen, auf uns zu achten, daher bekommt er erst das Kommando zum Gehen, wenn er uns anschaut.
Beim "Bei-Fuß-Gehen" habe ich manchmal auch das Gefühl, dass er etwas verunsichert ist. Er geht oft einigermaßen gut neben mir, schaut aber stur geradeaus, auch wenn da nichts ist und lässt die Ohren. Ich lobe ihn dann schon, fürs vernünftige Gehen und wenn er dann doch mal zu mir schaut, kommt wieder "große Freude". Er ist schon viel besser bei Fuß gegangen und ich weiß nicht, warum er derzeit ungern bei Fuß geht. Ich habe das "Bei-Fuß-Gehen" nie mit Zwang gelehrt und er ist lange freudig "Bei-Fuß" gegangen. Ich möchte schließlich auch keinen Hund, der ängstlich oder lustlos neben mir herschleicht.
Schnüffeln kann ja auch als Beschwichtigung dienen, oder warum deine Frage danach?
Also, vielleicht ist er wirklich überfordert, obwohl ich nie länger als 10 Min. am Tag mit ihm trainiere. (Außer im Hundeverein einmal die Woche)
Na ja, ich werde mal versuchen, ihm mehr "Freiheit" zu lassen, was die Kommandos angeht und es nur auf das Nötigste beschränken.
Liebe Grüße
Tanja und Quantino
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