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Freitag, 19. April 2002
Gesund mit Hund
Hundebesitzer sind gesünder als «Hundelose» und besitzen im Krankheitsfall
bessere Heilungschancen. Zu diesem Ergebnis kam eine breit angelegte Studie
der Universität Bonn. Der Direktor des Psychologischen Instituts, Professor
Reinhold Bergler, befragte Ärzte, Experten der Gesundheitsämter und der
Krankenkassen.
Die Hundebesitzer lobten dabei die Bewegung an der frischen Luft gemeinsam
mit ihrem Tier. Der tägliche Spaziergang mit dem Hund redusiere das
Körpergewicht und schützte damit vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Für zwei
Drittel der Befragten ist der Hund auch ein Mittel gegen Einsamkeit. Die
Studie stellt fest, dass die Wirkung der Heimtiere sich auf «den gesamten
Lebensstil des Menschen und damit die Gesundheit» richte. Auch die meisten
Ärzte würden inzwischen auf die Haustiere als «Co-Therapeuten» bauen. Jeder
zweite Arzt habe schon einmal einen Hund als Medizin «verordnet» und damit
gute Erfolge erzielt.
Eine Studie aus den USA stellte fest, dass der Umgang mit einem Hund auch
zum Stressabbau beiträgt. Herrchen und Frauchen gingen mit ihrem Tier
nämlich wesentlich behutsamer um als mit ihren menschlichen Zeitgenossen und
würden dadurch besser entspannen. sts
Berliner Morgenpost, vom: 19.04.2002
URL: http://morgenpost.berlin1.de/archiv2002/020419/beilage/story513634.html
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