|
Hallo Karin,
danke für dein nettes Posting ;-)
Ich habe nicht unbedingt eine andere Meinung, ich habe einfach meine Meinung.
Nun weiß ich nicht so genau, was bzw. worauf ich dir antworten soll. Es ist ja schon spät, vielleicht habe ich irgendetwas überlesen?
Lebt der Beagle bei euch im Haus? Zu dem was du schreibst, kann ich nur sagen, ist doch prima wenn es klappt und ihr alles im Griff habt. Wenn ich mir den rechten Zaun auf deinem Foto so anschaue... dem würde ich nur soweit trauen wie ich bei einer Läufigkeit direkt neben meiner Hündin stehe *gg*.
Sicher ist es so, dass unkastrierte Hündinnen ein größeres Risiko haben, z.B. an Gesäuge- oder Gebärmutterhals-Ca's zu erkranken. Auf der anderen Seite ist eine Kastration keine Garantie für einen lebenslang gesunden Hund, da gibt es ja noch etliches mehr was auf einen zukommen kann.
Ich bin weder für noch gegen das Kastrieren, da sollte wie bei anderen Dingen auch da im Einzelfall entschieden werden. Es gibt Leute, die halten mehrere Rüden und Hündinnen unkastriert und trotzdem erfolgreich ohne unerwünschten Nachwuchs zusammen. Dann gibt es Hunde, mit denen so etwas nicht machbar wäre. Bei mir sind z.B. beide kastriert, weil der Rüde auch lange nach seiner 'Entmannung' hinter Hündinnen her ist, ich nun mal nicht immer im Haus sein kann um aufzupassen und ich keinen von beiden wegsperren möchte.
Wo ich Probleme habe mit zurecht zu kommen, sind Leute die einen Hund haben und aus Gründen reiner Bequemlichkeit mal eben einen Kastrationstermin machen. Geht ja viel schneller als 3x mehr den Boden zu wischen oder den Hund im Auge zu behalten... Das wären für mich keine akzeptablen Gründe für so einen Eingriff.
Wenn eine gesundheitliche Indikation für eine Kastration vorliegt gibt es sowieso nichts zu diskutieren. Allerdings gibt es aber auch gesundheitliche Indikationen, mal abgesehen von den nie auszuschließenden Komplikationen bei einer OP, bei denen ich mich mit Händen und Füßen gegen eine Kastration des betreffenden Tieres wehren würde ;-)
Und wenn ich weiß, dass ich nicht so aufpassen kann wie es erforderlich wäre, auch nicht. Dann sähe ich den Eingriff als das kleinere Übel an. Was soll es denn, lauter süße Welpen zu produzieren, wenn vor diesen schon lange andere auf ein zuhause hoffen, ein 'entschuldigung, das war nur aus Versehen' hilft denen kein bisschen weiter. Oder aber eine Kastration nach einem erfolgreichen Deckakt, um wenigstens 'Schadensbegrenzung' zu betreiben? Mal abgesehen von den ganz wenigen wirklichen Notfällen, sollte so etwas doch eigentlich gar nicht nötig sein.
Vielleicht habe ich da eine etwas verquere Einstellung (wie zu vielen Dingen *g*), aber ich persönlich schnippel auch meinen Vögeln nicht an den Flügeln rum. Wenn sie nicht wegfliegen sollen, muss ich es halt so einrichten, dass sie gar nicht erst die Möglichkeit dazu haben.
Wie gesagt, ich bin nicht dafür, aber auch nicht dagegen. Das sollte jeder mit ein wenig nachdenken für sich und seinen Hund entscheiden (können).
Liebe Grüße,
Claudia
|