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Hallo Biggi (Hoppel),
ja, das ist immer eine schwere Angelegenheit: der Abschied von Mensch oder Tier, die man lieb hat und an deren Präsenz man sich im Laufe der Zeit gewöhnt hat und nicht mehr missen möchte.
Aber es ist ein ganz klarer Kreislauf des Lebens: Wo die Geburt eines Wesens stattfindet, ist im gleichen Moment auch wieder ihr Tod beschlossen (wann und wo auch immer). Nur möchten wir dies durch unsere Erfahrungen, die wir mit diesen Wesen machen, am liebsten nicht wahrhaben.
Du erzählst von einem eigenen jungen Hund. Er wird die Stelle, die der alte Pflegehund sehr gerne einnahm, bestimmt gut ausfüllen. Behalte diesen alten Hund in guter Erinnerung. Ich kann mich erinnern, daß bei irgendeinem Thema in diesem Forum solch ein Erlebnis schon einmal vor kürzerer Zeit behandelt wurde. Der eine Hund ging sehr schnell; der nächste Hund tauchte urplötzlich kurz darauf auf. Auch dies ist der Kreislauf des Lebens.
Wenn der TA es als richtig ansieht, das Tier zu erlösen, wird er seine Gründe haben. Und wenn die Besitzer damit einverstanden sind, wenn Ihr sie mit dem erkrankten Hund zu diesem letzten Gang begleitet - und Ihr wollt dies, solltet Ihr dies tun. Sprich noch einmal mit Deiner Tochter darüber und schau nach ihrer Reaktion. Vielleicht wirst Du im entscheidenden Moment überrascht darüber sein, wie erwachsen sie reagiert. Ich weiß es nicht, da ich sie nicht kenne - aber Du. Emotionale Gefühle gehören in solchen Momenten dazu und sollten nicht unterdrückt werden.
Eine andere Sache ist die mit der Katze, die vor den Augen Deiner Tochter überfahren wurde. Hier handelt es sich um eine Schockreaktion, die man hier nicht vergleichen sollte.
Ich denke, Ihr werdet Euch morgen für das Richtige entscheiden. Lasst den Tränen freien Lauf. Sie befreien.
Vielleicht möchtest Du ja mal schreiben, wie es Euch erging. Auch das befreit.
Alles Gute für morgen
wünscht Euch Elvira
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