|
|
Hallo Amelie,
Leider hat jener Madrider Hundeklub,dem ich Deine Frage gemailt habe,noch nicht geantwortet.Aber wenn er es tuen wird ,werde ich es Dich sofort wissen lassen.
Ich liebe Spanien,die Spanier,die spanische Kultur und Sprache.Meine Mutter wurde in Madrid geboren.Aber die weitverbreitete Gleichgültigkeit gegenüber tierischem Leiden,irritiert mich an diesem ansonsten so noblen Volk.
Daß Deine Bekannte in Teneriffa die unzähligen ausgesetzten Hunde,andere Hunde,die ihr Leben an einer kurzen Kette,völlig ungepflegt,schlecht ernährt,verbringen nicht gesehen hat,kann ich mir nur so erklären,daß sie die Badeorte nicht verlassen hat.
Auf Teneriffa gibt es eine wasserlose,sehr große Hochebene,die Cañadas.Dort,wie gesagt wasserlos,werden auch häufig Hunde ausgesetzt,und ich kenne 2 deutsche Damen,die unabhängig voneinander 4 mal pro Woche die strapaziöse Reise antreten,diese unzähligen Hunde zu füttern.Sie versuchen auch besonders die Weibchen zu fangen,um sie kastrieren zu lassen.
Ich möchte nicht verallgemeinern,aber meistens sind es deutsche,englische,schweizer,österreichische Freiwillige,die dafür gesorgt haben,daß sich die Lage in den letzten Jahren verbessert hat.Es gibt aber natürlich auch Spanier,die sich hier auszeichnen.
Falls Deine Bekannte Dir noch immer nicht glaubt,so möge sie bei ihrem nächsten Teneriffaaufenthalt die Tierheime von La Laguna,El Sauzal oder Punta Brava in Puerto de la Cruz aufsuchen.Traurige Plätze!
Leider,dieses Aussetzen ist in Spanien ein Pest.Man denkt sich nichts dabei,wenn sich die eigenen Hunde munter vermehren,jedes Jahr,man kann den entstandenen Überschuß ja einfach-Jahr für Jahr- aussetzen.Man beschafft sich mehrere Hunde ,denn man kann dann ja besser aussuchen,welche man behalten möchte.
Über meine eigenen Hunde werde ich sehr gerne Morgen schreiben,aber jetzt ist der Spaziergang überfällig.In immer kürzeren Abständen kommen sie aus dem Garten herein,und jammern mir etwas vor.
Viele Grüße
Christof (aus Teneriffa)
|
