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Hallo Silvia,
jetzt muss ich als begeistertes Clicker-Frauchen doch auch mal meinen Senf dazu geben ;-).
Was die Grundkonditionierung auf den Clicker betrifft (also die Verknüpfung nach Click kommt immer ein Leckerchen) habe ich mir bei jedem Hund 2 Tage Zeit gelassen und immer in recht kurzen Intervallen geübt.
Dann habe ich angefangen, einfache Dinge, die die Hunde schon können (Sitz, Platz) mit dem Clicker zu bestärken, damit sie lernen, Click heißt nicht nur Leckerchen, sondern auch, dass sie etwas richtig gemacht haben / auf dem richtigen Weg sind.
Was ich nie mache, ist "wild in in der Gegend rumcklickern" und jedes erwünschte Verhalten zu bestärken. Ich überlege mir vorher genau, was ich von dem Hund will und Clicker nur dieses Verhalten. Wenn er dann etwas anderes erwünschtes zeigt, habe ich Pech gehabt. Ich übe z.B. mit Mika das apportieren mit Clicker. Irgend wann ist ihm auf dem Weg zu mir der Ball aus dem Fang gefallen und er hat ihn aufgehoben und zu mir "geworfen". Das fand er so toll, dass er es gleich mehrfach wiederholt hat. Eigentlich ein schönes Kunststück, aber da es nicht in die momentane Übungseinheit "Apportieren" gepaßt hat, habe ich es auch nicht gecklickert. Diese Übung werde ich ihm dann gesondert beibringen, wenn das Apportieren sitzt (es geht jetzt schon fast ohne Clicker).
Wenn ich etwas anderes üben will, gibt es vorher eine Pause, Spiel- oder Schnüffeleinheit, damit klar ist, jetzt kommt ein neuer Übungsabschnitt, d.h. es wird jetzt etwas anderes von mir verlangt. Verschiedene Dinge durcheinander zu üben ist sicher nicht sinnvoll, da der Hund dann tatsächlich nicht weiß (und auch nicht wissen kann), was man denn jetzt von ihm will.
Ach ja, damit ich die Übungen schnell durchziehen kann (nach meiner Erfahrung sind die Hunde dann konzentrierter) clicker ich nur mit Leckerchen. Gespielt wird danach oder wenn wir ohne Clicker üben (bietet sich bei den Temperaturen draußen an, damit einem nicht der Daumen festfriert ;-).
Grüßle
Tina + Co.
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