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Hallo Elke,
falls Du Dich noch nicht entschieden hast: hier sind kurz meine Erfahrungen mit einer älteren Tierheimhündin. Ich habe vor 6 Monaten eine 9jährige Dobermann-Mix-Hündin aus dem Tierheim als Zweithund aufgenommen. Nova war im Tierheim als Problemhund bekannt, sie hatte zweimal gebissen und galt als sehr schwierig. Ich war mit ihr auch ca. 3 Monate fast täglich spazieren gegangen und hatte sie dabei eher als unproblematisch kennengelernt. Um es kurz zu machen: die ersten 4 Wochen, die sie bei uns zu Hause war, waren wirklich ziemlich schrecklich. Sie ließ niemanden in die Wohnung, knurrte draußen alle Leute an, raste wie eine Verrückte auf andere Hunde los (ohne dann letztendlich etwas zu tun) usw. Ich habe mich dann ziemlich verzweifelt wieder an das Tierheim gewendet, dort die Adresse von einem Hundeplatz (Turnierhundesport) und einer Hundetherapeutin bekommen und dann ging es aufwärts. Inzwischen ist sie mit Fremden im Haus immer noch schwierig, aber ansonsten ein ganz toller Hund geworden. Was ich aus dieser Zeit gelernt habe: wenn man viel Zeit und Mühe investiert, lohnt es sich auf jeden Fall, auch einem älteren Problemhund eine Chance zu geben. Man muß sich aber darüber im Klaren sein, daß es immer anstrengender ist, als mit einem nicht-vorbelasteten "Neuhund" und ohne Hilfe hätte ich es nicht geschafft.
Viele Grüße, Tini
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