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09.12.01 -- mix

Tierversuche















EU will alte Chemikalien in grausamen Tierversuchen testen

Die EU plant ein Testprogramm, bei dem bis zu 30.000 Chemikalien, die bereits seit gut 20 Jahren auf dem Markt sind, auf ihre Giftigkeit geprüft werden sollen. Dies bedeutet für mindestens 50 Millionen Tiere entsetzliches Leid und einen qualvollen Tod. Ein solches Vorhaben, bei dem es in erster Linie um die Beruhigung der Verbraucher geht, ist weder moralisch vertretbar, noch wissenschaftlich zu rechtfertigen.

Ob in der Kleidung, in Lebensmitteln, in Wandfarbe oder im Kinderspielzeug - Chemikalien sind in unserer Konsumgesellschaft allgegenwärtig. Vor 1981 konnten chemische Stoffe auf den Markt gebracht werden, ohne dass hierfür bestimmte Tests vorgeschrieben waren. Seit dem Inkrafttreten der EU-Richtlinie 67/548/EEC müssen alle Chemikalien getestet, klassifiziert und entsprechend beschriftet werden. Einige der insgesamt 100.106 Alt-Chemikalien sind mehr oder weniger giftig, bei vielen sind mögliche Gefahren noch unbekannt. Diese Datenlücke soll nun gefüllt werden. Die EU will einen Großteil der vor 1981 auf den Markt gebrachten Chemikalien auf ihre möglichen Schäden für Mensch und Umwelt überprüfen. Auf den ersten Blick ein löbliches Unterfangen. Auf den zweiten Blick offenbart sich jedoch eine Tiertragödie unbeschreiblichen Ausmaßes sowie eine massive Irreführung der Verbraucher, da Tierversuche nicht zur Risikoabschätzung dieser Stoffe beitragen können.

Aus dem, von der EU-Kommission veröffentlichten, so genannten Weißbuch geht hervor, dass die Art der Testung sich nach der Produktionsmenge einer Chemikalie richtet. 70.000 in geringen Mengen produzierte Substanzen sollen zunächst gar nicht geprüft werden. Bei einem Großteil der verbleibenden 30.000 Substanzen soll, wo möglich, auf tierversuchsfreie Methoden zurückgegriffen werden. Da bisher aber nur ganz wenige dieser innovativen Verfahren behördlich anerkannt sind, muss man davon ausgehen, dass letztendlich alle 30.000 Stoffe an Tieren getestet werden. Die in diesem Bereich »üblichen« Tierversuche sind zum Beispiel:


LD50-Test: Gruppen von Mäusen, Ratten, Hunden, Affen oder anderen Tieren werden vergiftet, um die Dosis zu finden, bei der die Hälfte der Tiere einer Gruppe stirbt. Die Testsubstanz wird den Tieren über eine Sonde direkt in den Magen gepumpt. Je nach Dosierung leiden die Tiere an Vergiftungserscheinungen und sterben qualvoll unter Zittern, Krämpfen, Übelkeit, Erbrechen, Lähmungen, Durchfall, Blutungen, Nierenversagen usw.

Draize-Test: Der zu testende Stoff wird in die Augen von Kaninchen geträufelt. Die Tiere müssen den äußerst schmerzhaften Test, in einem winzigen Kasten fixiert, über sich ergehen lassen und haben so keine Möglichkeit, die Lösung aus den Augen zu wischen. Die Schäden an den Augen, wie Rötung, Schwellung, Ausfluss, Entzündung, Geschwürbildung werden protokolliert.

Hautverträglichkeits-Test: Kaninchen oder Meerschweinchen wird die Testsubstanz auf die geschorene Rückenhaut gerieben. Auch hier werden die Veränderungen der Haut beobachtet.
Weitere Tests zur Überprüfung möglicher krebsauslösender, erbgutverändernder und embryoschädigender Eigenschaften der Chemikalien werden ebenfalls an Tieren durchgeführt. Insgesamt wollen für diese Versuche mindestens 50 Millionen Tiere leiden und sterben.

Tierversuche sind, insbesondere im Bereich der Giftigkeitsprüfungen, äußerst unzuverlässig. Menschen und Tiere sowie verschiedene Tierarten reagieren auf Gifte zum Teil ganz unterschiedlich, so dass die Ergebnisse aus Tierversuchen nicht ohne weiteres auf den Menschen übertragen werden können. Tierversuche sind für die Gewährleistung der berechtigten Konsumentensicherheit vor schädlichen Chemikalien völlig ungeeignet. Zahlreiche tierversuchsfreie Verfahren an schmerzfreier Materie wurden bereits entwickelt, die größtenteils eine sehr gute Übereinstimmung mit den am Menschen gesammelten Daten aufweisen.

Wir fordern:


Die Auswertung des vorhandenen Wissens über die betreffenden Chemikalien unter Verwendung der am Menschen gewonnenen Daten.

Den Einsatz von ausschließlich tierversuchsfreien Methoden bei den geplanten Giftigkeitsprüfungen.

Die verstärkte finanzielle Förderung der Entwicklung tierversuchsfreier Verfahren.

Helfen Sie mit bei der europaweiten Unterschriftenaktion gegen die geplanten Tierversuche. Die Unterschriftenliste erhalten Sie hier.


Eine europaweite Aktion der »European Coalition To End Animal Experiments«


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