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Hallo Juliane,
über Frau Dr. Feddersen-Petersen können wir nun endlos diskutieren... sparen wir uns das. Sie geht in Ihrem Beitrag von einer Schutzhundeausbildung mit dem Ziel des Selbstschutzes aus. Sie stellt also den Sporthund auf eine Stufe mit dem Diensthund. Ist als also tatsächlich so, daß der Privatmann eine Sport-Schutzhundeausbildung macht, damit der Hund im "Ernstfall" zur Verteidigung oder auch zum Angriff eingesetzt werden kann, dann gebe ich Frau Dr. F.-P. uneingeschränkt recht. Dem ist aber nicht so... das macht niemand, der den Schutzhundesport prüfungsmäßig betreibt... denn davon reden wir hier ja schließlich. Denn nur um einen Hund zum Selbstschutz zu haben, brauche ich mir nicht die Arbeit in der Unterordnung und in der Fährte zu machen, wobei letzteres mit Sicherheit das zehnfache an Zeit kostet wie das Arbeiten im eigentlichen Sport-Schutzhundebereich.
Zu den anderen Beiträgen kann ich nur sagen, das sowohl 1978 wie auch 1983 anders und mit anderen Mitteln im Schutzhundesport ausgebildet wurde. Die Prüfungsordnung war eine andere, und das Beißen stand ganz klar im Vordergrund... ob der Hund wirkich beim ersten Kommando abläßt oder sich vom Helfer abrufen ließ war zweitrangig. Hier hat sich bis heute einiges getan, der Gehorsam steht absolut im Vordergrund und den hirnlosen Beißer, wie er damals nocht erwünscht war will heute niemand mehr sehen. Also sicherlich Artikel die im Hinblick auf die damalige Arbeitsweise nicht so weit hergeholt waren, auf den heutigen Beute-Schutzdienst aber ganz und gar nicht mehr zutreffen.
Die Arbeit über den Beutetrieb als Grundlage für die Schutzhundeausbildung ist nämlich noch verhältnismäßig jung... und mit dieser Form des Aufbaus haben sich die Ausbildungsmethode, die Prüfungsordnung und nicht zuletzt die Hunde in den letzten Jahren enorm verändert...
Viele Grüße
Sören
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