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Ich schreibe dazu jetzt einfach mal an dieser Stelle. Hab mir das ein oder andere Posting durchgelesen.
Wirklich schön dass es hier so viele nette Menschen gibt. Würde mich schon interessieren wie dieses Prädikat verteilt wird. Wann gehört man zu den netten Menschen und wann bekommt man das Prädikat NichtNetterMensch oder Besserwisser.
Zum Thema Tolleranz: Toleranz-Duldsamkeit; Verträglichkeit, tollerieren- dulden; jemanden gewähren lassen.
So gesehen muß ich sagen gehöre ich vielleicht nicht zu den besonders toleranten Menschen. Ähnlich wie wenn jemand sich besoffen ins Auto setzt und meint er könnte ja noch fahren,- auch keinerlei von mir zu erwartende Toleranz. Hundeerziehung hat für mich nichts mehr mit Tolleranz zu tun. Denn ähnlich wie beim Alkohol am Steuer kann diese Art der Toleranz schädlich für andere werden.
Richtig!! Es gibt mehr wie eine Methodik die sich mit Erziehung und Ausbildung befasst. ABER hinter jeder steht eine lange Entstehungsgeschichte. All diese Dinge sind nicht über Nacht ausgedacht worden sondern es haben sich Menschen intensivst damit befasst. Hier kann ich absolut tollerant sein bei der Wahl der Methodik die jeder für sich selber wählt, einzig und allein maßgebend ist in diesem Fall für mich dass sich jemand damit beschäftigt und sich das nötige Hintergrundwissen verschafft.
Und dass ist genau der Punkt an dem es für mich mit der Toleranz vorbei ist. Fehler zu machen ist das eine und niemand ist davor gefeit. Aber Tipps weiterzugeben mit deren Folgen man sich vorher nicht mal auseinandergesetzt hat ist etwas ganz anderes.
Möchte in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass in dem Posting z.B. zur Wachsamkeit genau dies geschenen ist. Man hat sich etwas ausgedacht, sprich den Welpen "aufmerksam" gemacht, wie gesagt wurde, und hat diese Verhalten dann auch noch als Empfehlung es ebenso zu halten weitergegeben.
Ja es ist anschließend eingesehen worden dass es falsch war, aber es wurde ersteinmal gedankenlos weiterempfohlen.
Beim ND wurde sich heftigst dagegen gewehrt den Hund auf seine Instinkte zu reduzieren, warum?? Verhaltensformen entstehen doch aus den Instinkten , dass diese je nach Zuchtziehl; Schutz-, Hüte-,Wachhund ect ect anders gelagert sind ist doch ganz klar.
Hier möchte ich gerne ein Zitat von Günther Bloch einfügen:
]]Hinzuzufügen wäre noch, dass völlig vermenschlichte HUnde durchaus gefährlich werden, ihre Menschen sogar manchmal beherrschen und sich zu wahren Haustyrannen entwickeln können. Das sollte bereits Grund genug sein, Hunde nicht zu vermenschlichen und sie auch im moderenen Zeitalter weiterhin als "domestizierte Wolfsform" zu betrachten.]]
Und Hr Bloch ist niemand der sich nur mal eben mit dieser Thematik auseinandergesetzt hat. Er "beschäftigt" sich ca 20 Jahren mit diesem Thema und ist immer noch bereit Strukturen zu überdenken.
Für mich ist nicht ausschlaggebend ob jemand 2 oder 20 jahre Hunde hat. Habe selber schon mal angefügt dass ich mit Hunden aufgewachsen bin, aber über keinerlei Hintergrundwissen verfügte, bis unser jetziger Border hier Einzug hielt.
Halte mich auch durchaus nicht für einen Experten. Aber ich halte meinen HUnd auch nicht für ein Experiment oder eine Maschine an der ich beliebig rumschrauben kann. Mal hier nen bißchen tüfteln und mal da nen bißchen schrauben und wenn es nicht geklappt hat oder er ausfallend bis agressiv wird oder nicht nach Plan funktioniert, hat er es eben nicht gebracht, war es genetisch so vorgesehen oder er war einfach nen Zuchtfehler. Die Gründe die angeführt werden sind in der Regel immer so gelagert, dass der Hund am Ende selber Schuld hatte, oder eben jemand anderer.
Auch Aussprüche wie ich --glaube-- und --habe mal gehört-- lösen bei mir immer einen etwas ranzigen Geschmack aus. Glaube heißt nicht wissen und unwissenderweise Ratschläge zu verteilen halte ich halt für recht bedenklich.
Man möge mich hier jetzt als intollerant und bösartig hinstellen, schon ok. Auch kann ich damit leben wenn jemand meint meine Postings besser nicht zu lesen, besteht ja kein Zwang. Ich schreibe in der Regel auch nicht um jemanden zu belehren oder mich als es besser wissend hinstellen zu wollen. Ist wie wenn ich auf der Straße sehe, dass jemand sein Kind schlägt, dann werde ich auch einschreiten und völlig intolerant und unbequem meine Meinung dazu äußern.
Schönen Tag noch,
Grüße Silvia
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