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Hallo Andrea,
wenn du Molli bürsten willst, oder sie mit Ohrentropfen behandelst, bist du dann anders als sonst, oder verknüpfst du das ganze mit einem Kommando ?
Diesen Sch...-Fehler habe ich nämlich gemacht.
Grizzly hatte Herbstmilben, und die sollten mit einer Tinktur behandelt werden.
Also, was haben wir gemacht: Muskelfleisch gekocht, sie an das Leckerchen gewöhnt (das war der einfachste Teil der Übung) und wollten sie dann an die Tropfen gewöhnen. Ihr die Flasche gezeigt, direkt das Leckerchen daneben gehalten, so dass sie zum Schnüffeln kam. Leckerchen genommen, Schwanz eingezogen, gegangen. Dann wollten wir das mit dem Signal "Tropfen" verbinden, um (natürlich menschlich gedacht) ihr zu zeigen, "tropfen" heisst was auf das Fell zu tun, Leckerchen bekommen und bei "Schluss" ist die Prozedur dann vorbei und hat ja garnicht weh getan.
Der Schuss ging gewaltig nach hinten los, Nichtachtung und Verstecken waren die Ergebnisse,.
Da wir sie aber irgentwie behandeln mussten, haben wir ihr die Tropfen irgentwann, einfach nebenbei, ohne Leckerchen, kurz vorm Rausgehen (damit sie nicht Stunden mit Ablecken beschäftigt ist) auf das Fell getan - und siehe da: es war KEIN Problem.
Langer Schrieb, kurzer Sinn: je selbstverständlicher und somit auch "angstfreier" (weil wir uns ja nicht schon eine Viertel Stunde vorher den Kopf zerbrechen, wie wir das nun am geschicktesten anstellen) wir das Programm abspulten, um so weniger hat Grizzly das interessiert, und ohne grosses Murren über sich ergehen lassen.
Manchmal ist es schon echt fatal, wenn man mit Menschenlogik einen Hund überzeugen will.
Vielleicht spürt auch deine Molli vorher schon, das was "abgehen" soll, und fängt vorsichtshalber schon mal an, sich zu "wehren", denn sie kann ja nicht wissen, was dann kommt.
Viel Geduld mit Molli wünschen dir
Astrid + Grizzly
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