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Hallo Astrid,
hab´ leider auch keinen Tipp für Dich. Bruno findet es ganz toll beim Tierarzt.
Im Warteraum würde er am liebsten mit den anderen wartenden spielen, egal ob Hund oder Katze.
Wenn wir endlich dran sind, zieht er so stark, dass ich mir schon mal blaue Flecken am Türrahmen hole.
Dann wird erstmal ausgiebig der TA begrüßt u. anschließend auf der Waage platzgenommen.
Auf dem Tisch ist er auch relativ entspannt. Beim Spritzen hält er ganz still, sogar ohne lecker Vitaminpaste.
Als wir mit ihm in die Klinik zur Notbehandlung seiner böse aufgeschnittenen Pfote mußten, stand er schwanzwedelnd vor der dortigen TÄ, die dann verwundert fragte: "Was ist denn mit Ihrem Hund los?". Sowas erlebt sie nicht oft, dass Notfälle sich über einen fremden TA so freuen können.
Während der Nachversorgung bei unserem TA hielt er sein Pfötchen immer schön hoch u. drehte den Kopf weg, Wie wir, wenn wir beim Spritzen oder Blutabnehmen wegschauen.
Nur einmal hatten wir wirklich ein Problem.
Bruno hatte die Reste einer Zecke ganz dicht am Auge (den Leib muß er selbst mit der Pfote abgerissen haben).
Bin damit zum TA, weil ich das Ding nicht entfernen konnte.
Wir mußten ihn hinlegen u. festhalten. Er kreischte, als wenn man ihn umbringt, obwohl noch gar nichts passiert war.
Also lockerten wir den Griff u. schon ging alles wie geschmiert.
Die erschrockenen u. bemitleidenden Blicke der Wartenden beim Verlassen der Praxis waren klasse. Hab sie dann aufgeklärt, dass es lediglich um eine blöde Zecke ging u. alles o.k. ist. Es muß sich aber auch schlimm angehört haben.
Danach war alles wieder beim alten. Selbt beim Tranpondereinspritzen hat er keinen Mucks gesagt. Vielleicht "hypnotisieren" ihn die ganzen leckeren und aufregenden Gerüche in der Praxis, keine Ahnung.
Viel liegt aber sicher auch am TA. Und unser ist echt Klasse!
Vielleicht ist das so ähnlich wie unsere Zahnarztphobie, die in den meisten Fällen ja auch unbegründet ist.
LG
Dörte
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